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St John Paul II's Apostolic Visit to Luxembourg

15th - 16th May, Solemnity of the Ascension, 1985

Pape St Jean Paul II was a pilgrim to Luxembourg during his 26th apostolic voyage, on which he also visited the Netherlands & Belgium. The theme of his pilgrimage was the prayer, Pater Noster.

After the welcome ceremony, St John Paul II met with the sick gathered in Notre-Dame Cathedral, with the European Community & gave a Message to the world of work. On the Solemnity of the Ascension, JPII met with the ecclesial community before celebrating Mass & reciting the Regina Caeli. He then met with young people before bidding farewell at Findel airport.

Discours du Pape St Jean Paul II à la cérémonie de bienvenue
Findel, mercredi 15 mai 1985 - in French & Italian

"Altesses Royales, Vénéré Frère dans l’épiscopat, Excellences, Mesdames, Messieurs, Léift lëtzebuerger Vollek,
1. Ma joie est grande en ce moment où, dans le cadre de mon voyage pastoral aux pays du Benelux, j’arrive en cette terre si chère du Luxembourg. En touchant le sol du Grand-Duché, je me réjouis de répondre à l’aimable invitation que m’ont adressée Votre Altesse Royale et son Gouvernement aussi bien que Monseigneur Jean Hengen, Evêque de Luxembourg.

Je suis très sensible aux nobles et cordiales paroles de bienvenue par lesquelles Votre Altesse Royale a voulu rendre hommage à la charge spirituelle que j’assume envers l’ensemble des catholiques et aux efforts que cette mission entraîne en faveur de la paix et de la justice dans le monde.

Avec déférence et reconnaissance, je salue toutes les hautes personnalités qui, avec Leurs Altesses Royales le Grand-Duc et la Grande-Duchesse, ont bien voulu venir à ma rencontre pour m’accueillir en cet aéroport. A travers elles, mes chaleureuses salutations s’adressent à toute la population du Luxembourg présente ici par des délégations accourues des diverses régions du pays. Que tous les habitants, Luxembourgeois et immigrés, catholiques et membres d’autres confessions, croyants et non croyants, soient assurés de ma sincère sympathie. A tous et à toutes je suis uni par une intense sollicitude pour l’homme et par un attachement indéfectible à sa dignité et à sa liberté.

2. Je sais que ces valeurs sont inscrites dans les institutions démocratiques de votre pays. Elles sont gravées dans le cœur des citoyens, d’autant plus profondément que votre longue et douloureuse histoire, et des souffrances encore récentes, vous ont enseigné à en apprécier le prix. Aussi ne puis-je que m’associer de tout cœur à la prière que vous adressez au Dieu Très-Haut dans votre hymne national: “Looss viru blénken d’Fräiheets-Sonn, déi mir esou laang gesin” (Fais toujours briller le soleil de la liberté que nous avons vu pendant si longtemps).

Depuis maintenant quarante ans, grâce à vos alliés et à votre propre courage, vous avez recouvré l’indépendance dans la dignité. Votre peuple, attaché aux valeurs religieuses et morales, tout particulièrement à la foi catholique, soutenu par la protection de Notre-Dame, Consolatrice des Affligés, Patronne de la ville et du pays de Luxembourg, est sorti du creuset de l’épreuve, fort de sa cohésion et de sa volonté de paix.

Le Luxembourg est, depuis les débuts, aux premières lignes du chantier d’une Europe unie, dans laquelle des nations jadis opposées cherchent à unir leurs efforts pour promouvoir la prospérité et le bien-être de tous. Il est heureux que la ville de Luxembourg, connue longtemps à cause de sa forteresse imprenable, soit illustrée aujourd’hui par la présence d’importantes institutions de la Communauté européenne. Ainsi, votre pays reste fidèle à sa vocation d’être, en ce carrefour important des civilisations, un lieu d’échanges et de coopération intenses entre un nombre croissant de pays. Je souhaite ardemment que cette volonté de solidarité unisse toujours plus largement les communautés nationales et s’étende à toutes les nations du monde, notamment les plus démunies.

3. Ce voyage apostolique est placé sous le signe du Notre Père, la prière de chaque jour de la vie. En la méditant, nous reprendrons mieux conscience que tous les hommes sont les fils et les filles créés et aimés par Dieu notre Père; et nous affermirons aussi notre solidarité fraternelle, car c’est le même Père qui nous réconcilie avec lui et entre nous, qui nous unit par sa volonté d’amour et de paix.

On ne peut séparer l’homme de Dieu sans diminuer l’homme. Qui s’écarte de Dieu risque de perdre ses raisons de respecter sa vie et celle des autres. Dieu n’est pas l’oppresseur de l’homme, il est son Ami, il répond de sa grandeur et de sa liberté, il soutient les pauvres et les faibles.

Das sind einfache und grundlegende Überzeugungen. Mein pastoraler Auftrag verpflichtet mich, diese Wahrheiten besonders in Erinnerung zu rufen in einem Augenblick, da die westliche Gesellschaft in Glaube und Sitte erschüttert ist und unter Besorgnis und Zweifel leidet.

Zuerst den Katholiken, dann auch allen Menschen guten Willens, die bereit sind, mich zu hören, sage ich: Angesichts dieser ”Demoralisierung“, die am Lebensnerv nagt, angesichts der Abdankung des Menschen gilt es, das Feuer des Glaubens an dem neu zu entfachen, der der ”Gott der Lebenden“ ist. Wir müssen die Fackel der Hoffnung in eine Zukunft hochhalten, für die es sich einzusetzen lohnt. Diese Zukunft, die alle unsere Erwartungen übersteigt, hat Gott uns in seinem Reich verheißen. Zugleich aber kann dieses Reich schon heute im Keim in unsere Zeit kommen und uns im täglichen Dasein mit neuem Leben beschenken. Die einzige Bedingung dafür ist, daß wir es mit reinem Gewissen, rechtschaffenem Herzen und im Gebet bereitwillig aufnehmen.

Ihr habt dies, wie mir scheint, richtig verstanden, da ihr das Gebet des Herrn in dem schönen Leitwort zusammengefaßt habt: ”Gottes Reich - das Leben des Menschen“. Am Beginn meines Pastoralbesuches bei euch ist es mein brennender Wunsch und mein inniges Gebet, das ich durch die Fürsprache Mariens, der Patronin von Luxemburg, und durch die Vermittlung Jesu Christi zu unserem Vater im Himmel emporsende: ”Dein Reich komme!“ Es komme dein Reich des Lebens und der Wahrheit, der Gnade und der Heiligkeit, der Gerechtigkeit und des Friedens. Es möge für alle Menschen in diesem Lande zur Quelle der Kraft, der Hoffnung und des Segens werden!

Den Härgott soll Letzeburg an all seng Anwunner senen a beschützen!"

Ansprache von Johannes Paul II an die Kranken in der Kathedrale
unserer lieben frau von Luxemburg - Mittwoch, 15 Mai 1985 - in German & Italian

"Gelobt sei Jesus Christus!
1. Dieser Lobpreis, liebe Brüder und Schwestern, gilt Jesus von Nazaret, den wir in der heutigen Lesung aus dem Lukasevangelium auf dem Weg zum Gottesdienst in die Synagoge seiner Heimatstadt begleiten (vgl. Lk 4, 16). Er gilt jenem Jesus, der schon als zwölfjähriger Knabe im Tempel von Jerusalem bekannte: »Wußtet ihr nicht, daß ich in dem sein muß, was meinem Vater gehört?« (Lk 2, 49). Wir bekennen ihn heute mit der ganzen Kirche - in Erfüllung der alttestamentlichen Weissagung des Propheten Jesaja - als den Gesalbten Gottes, auf dem der Geist des Herrn ruht und der gesandt worden ist, um den Armen die Heilsbotschaft zu verkünden (vgl. Lk 4, 18).

Es ist von tiefer Bedeutung, daß auch mich heute der erste Weg bei meinem Pastoralbesuch in Luxemburg in dieses Gotteshaus führt, in die Kirche des Bischofs, wo das Herz eurer Ortskirche schlägt und die Quellen des Heiles für eure Gemeinden entspringen. Hier steht der Altar, an dem der Bischof die heiligen Geheimnisse feiert, an dem er als Hirt seiner Kirche die Priester, seine Mitarbeiter im Hirtenamt, weiht und hinaussendet in eure Städte und Dörfer. Hier steht die Kathedra des Bischofs, wo er dem Volk Gottes das Wort des Herrn verkündet und erklärt. Hier ist wirklich das Gotteshaus der Kirche von Luxemburg. Bei unserer ersten Begegnung an diesem Altar, der letztlich Christus selber versinnbildet, grüßt der Bischof der Kirche von Rom, die unter allen Kirchen des Erdkreises den Vorsitz in der Liebe führt, in brüderlicher Verbundenheit die Kirche von Luxemburg, alle Gläubigen und ihren verehrten Oberhirten. Gern gebe ich dem Wunsch Ausdruck, daß die Schäden des kürzlichen Brandes an diesem Gotteshaus bald wieder behoben werden können.

Diese Kathedrale beherbergt aber zugleich auch das Gnadenbild der Gottesmutter, vor dem gläubige und hilfesuchende Menschen von nah und fern Maria, die Mutter Jesu, als »Trösterin der Betrübten« anrufen und verehren. Noch bevor dieses Gotteshaus vor 115 Jahren Bischofskirche wurde, war es schon lange Zeit Wallfahrtsziel ungezählter Pilger, die seit über 300 Jahren der Trösterin der Betrübten ihr Leid geklagt haben und getröstet heimgekehrt sind. Wie oft mag im Laufe der Jahrhunderte hier der Gruß aus der Festmesse dieses Gnadenortes erklungen sein: Ave Maria! Ave Spes nostra! (Introitus).

Diesen Gruß bringt heute auch der Nachfolger des Apostels Petrus der Mutter des Herrn dar: Ave Maria! Ave Patronin dieser Kirche, ave Schutzherrin dieser Stadt und dieses Landes, ave Maria, Trösterin der Betrübten!

2. Mein Blick fällt sodann auf euch, die ihr heute in diesem Gotteshaus versammelt seid. Ich sehe Kranke und Behinderte aus allen Lebensaltern, unter ihnen auch Jugendliche; ich sehe gebrechliche und von der Last des Alters gebeugte Menschen. Ihr alle seid gekommen, von hilfreichen Menschen begleitet, um den Stellvertreter Christi zu sehen und zu hören. Eng mit uns verbunden sind darüberhinaus noch viele andere kranke und vom Leid gezeichnete Brüder und Schwestern, die durch Radio und Fernsehen an dieser Feierstunde teilnehmen.

Es ist mir eine besondere Freude, daß meine ersten Worte hier in Luxemburg an euch, liebe Kranke, gerichtet sein sollen, seid ihr doch offensichtlich die Lieblinge Jesu Christi - damals und auch heute. Und wir, seine Kirche, versuchen mit unseren schwachen Kräften den Herrn auch darin nachzuahmen. Überall wo christliche Familien ihre kranken, behinderten und altersschwachen Angehörigen zu Hause pflegen und umsorgen, tun sie es ja in der Liebe Christi, da wirklich - wie der Apostel Paulus sagt - dadurch der eine des anderen Last trägt und so das Gesetz Christi erfüllt (vgl. Gal 6, 2).

Auch hier sehe ich an eurer Seite viele Krankenpflegerinnen und -pfleger, die euch betreuen. Sind sie nicht die Hand des Herrn, der lindert und aufrichtet? Sind sie nicht Zeichen dafür, daß der Kirche auch heute der Dienst an den Kranken am Herzen liegt? Die Kirche von Luxemburg konnte sich immer zahlreicher Ordensberufe erfreuen, die gerade in der Pflege der Kranken und Alten, der Gebrechlichen und Hilflosen ihren Weg der Nachfolge Christi sahen. Im Namen Jesu Christi danke ich den vielen Ordensschwestern und Ordensbrüdern, die diesen Weg auch heute noch gehen! Zugleich bitten wir voll Vertrauen den Herrn, auch zu unserer Zeit in jungen Menschen den Wunsch zu solcher Nachfolge zu wecken, damit die Kirche weiterhin wie Jesus selbst den Kranken zu dienen vermag. An alle, die in der Krankenpflege tätig sind, richte ich die Bitte: Übt euren Dienst an den Kranken und Behinderten immer mit Liebe aus! Seid davon überzeugt, daß ihr dadurch die Sendung Christi fortführt, der gekommen ist, um zu dienen. Die Freude, die ihr den Kranken bereitet, wird in euer eigenes Herz zurückkehren und euch selbst bereichern.

3. Über dem Eingang in diese Kathedrale findet sich ein kunstvolles Glasfenster: Maria, die Trösterin der Betrübten, breitet ihren Mantel aus über das gläubige Volk. Nach den Schrecken des Zweiten Weltkrieges hat euer Volk zum Dank für den Schutz Mariens dieses Bild gestiftet. Die Farben eurer Nation: rot, weiß und blau, durchziehen das ganze Bild einer Nation, die damals nach vier qualvollen Jahren ihre Freiheit wiedererlangt hatte. Im Mittelpunkt des Bildes aber steht Maria, ganz in Weiß, die Immakulata. Diesen Titel gaben die Jesuiten schon 1621 der Jungfrau Maria, als sie ihr diese Ordenskirche weihten. Immaculata, Gnadenvolle, so steht Maria immer vor uns, um uns zu zeigen, daß Gott treu ist, daß er die Seinen nicht verläßt. Mit Recht nennen wir Maria auch »Hilfe der Christen«, Hilfe, die Gott uns auf Mariens Fürbitte gewährt. Dieses Glasfenster zeigt deutlich, wie sehr wir Christen diese Hilfe brauchen, wenn es in roter Farbe die apokalyptischen Reiter darstellt, die Tod und Verderben über die Erde bringen (vgl. Offb 6). Zu der Zeit, da in eurer Heimat die Verehrung zur Trösterin der Betrübten aufblühte, waren es der 30jährige Krieg und sein Gefolge von Pest und Hunger, die die Menschen heimsuchten. Auch in späteren Zeiten fehlten solche Schrecken nicht. Vor allem aber in der Zeit des Zweiten Weltkrieges verstanden die Menschen diese Bilder der Offenbarung des Johannes. In all diesen Nöten nahmen die gläubigen Luxemburgen ihre Zuflucht zu Maria, ihrer Patronin. Sie wurden nicht enttäuscht. Ihr Vertrauen setzten sie auf die, die selbst aus dem Gottvertrauen lebte; ihren Trost fanden sie bei der, die unter dem Kreuz ausharrte und dort vom Gott allen Trostes so gestärkt und getröstet wurde, daß sie jetzt alle trösten kann, die in Not sind (vgl. 2 Kor 1, 4).

Auch ihr, liebe Kranke, stellt euch unter ihren Schutzmantel, auch ihr bittet um ihren Trost. Und mit Recht! Sind nicht die apokalyptischen Reiter immer unterwegs, mit immer neuen Namen? Wenn wir auch heute die Pest nicht mehr kennen, so gibt es doch allzu viele andere Krankheiten und Plagen, die den Menschen von heute befallen! Trotz aller Fortschritte der Medizin gibt es auch heute unheilbare Krankheiten, die die Menschen oft in hilflose Angst stürzen. Und die Plage des Krieges, die uns so oft heimgesucht hat, liegt sie nicht immer noch drohend über der heutigen Welt, drohend mit millionenfachem Tod und unvorstellbarer Zerstörung? Und wer kennt nicht die Schreckensbilder des Hungers, die uns täglich aus vielen Regionen der Erde erreichen? In all diesen - und den vielen anderen Nöten, die ich nicht alle nennen kann - müssen wir Gläubigen unsere Zuflucht zu Maria nehmen, auch heute, genau so wie unsere Väter es in früheren Zeiten getan haben. Ja, meine Liebe, rufen wir sie immer wieder an: Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns! Das ist nicht ein Wegschauen von den Problemen, das ist keine Flucht vor der Not; es ist einfach ein christliches Vertrauen in die Hilfe Gottes, der uns ja selbst Maria zur Mutter gegeben hat. Und wo ist eine Mutter, die ihre Kinder nicht um Hilfe bitten können? Die Votivmesse, die zur Wallfahrtszeit hier am Gnadenbild so oft gefeiert wird, hat mit Recht als Evangelium jene Stelle von Johannes, wo Maria unter dem Kreuze Jesu stand. Dort gab Jesus sie uns allen - in der Person des Lieblingsjüngers Johannes - zur Mutter: »Siehe da, deine Mutter« (Joh 19, 27). Genau so rufe ich euch, lieben Kranken, heute zu: Seht da, eure Mutter, eure Trösterin, die das Leiden ihres Sohnes mitgelitten und dadurch zur Trösterin und zum Beistand aller Leidenden geworden ist! Dasselbe rufe ich zugleich allen Gläubigen Luxemburgs zu: Seht da, eure Mutter! Ihr habt sie 1666 und 1678 zu eurer Patronin erwählt. Bleibt dieser Wahl treu! Maria ist euch treu geblieben, treu in ihrem Schutz über euer Land, über eure Gemeinden und eure Familien. Bleibt auch ihr treu dieser Mutter, treu vor allem aber auch ihrem Sohn Jesus Christus. Sein Kreuz und seine Auferstehung ist die Quelle allen Heiles, Quelle allen Trostes, Quelle aller Hoffnung.

4. Am Kreuz ist unser Herr in allem unser Bruder geworden: auch im Leiden, in der Gottverlassenheit, im Todeskampf, ja, auch im Tod selber. Er wurde in allem uns gleich, außer der Sünde (vgl.Phil 2, 7; Heb 4, 15). So können wir gerade im Leiden, in der Krankheit, in der Gebrechlichkeit des Alters auf ihn schauen. Und da er das Leiden ja wegen unserer Sünden auf sich nahm, können wir sogar dann zu ihm aufschauen, wenn wir unser Versagen, unsere Schwäche, unsere Sünde erleben. Wer auf ihn schaut, wird seine Stimme hören: Folge mir nach! Komm, »nimm mit deinem Leiden teil am Werk der Erlösung der Welt, die durch mein Leiden vollbracht wird, durch mein Kreuz! Während der Mensch sein Kreuz auf sich nimmt und sich dabei geistig mit dem Kreuz Christi vereint, enthüllt sich vor ihm mehr und mehr der heilbringende Sinn seines Leidens«? (Johannes Paul II., Salvifici doloris, 26) Diese Worte, die ich im vergangenen Jahr im Apostolischen Schreiben über den christlichen Sinn des menschlichen Leidens »Salvifici Doloris« geschreiben habe, richte ich heute an euch, liebe Kranken.

Schaut auf den Gekreuzigten, schaut auf den Auferstandenen. Und vergeßt eines nicht: An eurem Leib könnt ihr, wie der hl. Paulus im Brief an die Kolosser schreibt, ergänzen, was am Leiden Christi noch fehlt! (vgl. Kol 1, 24) Durch eure enge Verbundenheit mit Christus erhält euer Leiden eine große, eine neue Dimension: Es wird ein wertvoller Beitrag zum Erlösungswerk Gottes! Dies ist die Frohe Botschaft, die Christus, der Gesalbte Gottes, euch in eurer Prüfung und Bedrängnis verkündet. Er hat das Gnadenjahr des Herrn ausgerufen und den Gefangenen die Freiheit, den Blinden das Augenlicht und den Zerschlagenen die Freiheit verheißen. Die endzeitliche, volle Erfüllung dieser Verheißungen nimmt er schon heute dadurch voraus, daß er diesen Leiden ihre Sinnlosigkeit und Hoffnungslosigkeit nimmt. Damit verlieren die Betroffenen das niederdrückende Gefühl, unnütz zu sein. »Ihr Kranken, Behinderten und vom Alter Gebeugten werdet im Gegenteil zu unersetzlichen Mittlern und Urhebern der für das Heil der Welt unerläßlichen Güter« (Johannes Paul II., Salvifici doloris, 27), wenn euer Leiden nur bewußt mit dem Opferleiden Christi verbunden und von seinem Opfergeist durchdrungen ist. Darum wendet sich die Kirche immer wieder gerade an euch, die Leidenden: Teilt den Schatz der Erlösung, den ihr durch euer Mitleiden mit Christus besitzt, der Welt mit, die immer mehr von der Sünde, vom Bösen bedroht ist; teilt ihn den Mitmenschen mit, die das Licht der Erlösung, den göttlichen Sinn ihres Lebens aus den Augen verloren oder noch nicht gefunden haben. So bitte ich euch, die ihr leidet, die Kirche zu unterstützen; werdet zum Kraftquell für die Kirche und für die Menschheit. »Möge in dem schrecklichen Kampf zwischen den Kräften des Guten und des Bösen, der sich vor uns in der heutigen Welt abspielt, euer Leiden in Einheit mit dem Kreuz Christi siegen« (ebd., 31).

Dazu erflehe euch Maria, die unter dem Kreuz Jesu stand, von ihrem Sohn den nötigen Glauben, die Geduld und die Hoffnung. Diese Gnade erbitte auch ich euch mit meinem besonderen Apostolischen Segen."

Pape St Jean-Paul II aux Représentants de la Communauté Européenne
Luxembourg - mercredi 15 mai 1985 - in French, Italian & Spanish

"Monsieur le Président de la Cour de Justice des Communautés européennes,
Mesdames, Messieurs les Représentants des Institutions de la Communauté,
1. Au nom des distingués représentants des institutions et organismes de la Communauté européenne établis à Luxembourg, Lord Mackenzie Stuart vient d’exprimer des vœux de bienvenue auxquels je suis particulièrement sensible. En vous saluant, Mesdames et Messieurs, je voudrais vous assurer de la grande estime que je porte aux Institutions auxquelles vous collaborez. En accomplissant les tâches qui vous sont confiées, vous concourez quotidiennement au grand dessein qui est à l’origine des Communautés européennes: celui de développer entre les nations de ce continent la solidarité qui avait si cruellement fait défaut lorsque l’Europe a été précipitée dans deux guerres étendues à l’échelle du monde. Vos fondateurs ont eu le courage d’entreprendre la reconstruction d’une unité brisée au cours des derniers siècles et de poser les bases d’une communauté.

Dans quelques jours, j’aurai l’occasion de me rendre également au siège du Conseil des Ministres et de la Commission des Communautés européennes au cours de ma visite pastorale en Belgique. Me trouvant auprès de vous aujourd’hui pour accomplir la première visite du Pape aux Institutions communautaires, je voudrais aborder des thèmes qui me paraissent liés à la nature même de votre mission. Assurément, mon propos n’est pas d’entrer dans ce qui relève de l’autorité des Organismes ici établis, ni dans les domaines propres de vos compétences. Je viens ici en tant que Pasteur de l’Eglise catholique qui a, depuis deux millénaires, une place particulière dans l’histoire et la culture européenne, c’est-à-dire dans la vie des hommes. Et je viens ici en témoin de l’homme, de l’homme éclairé par la foi en Dieu sur le sens de sa vie.

2. Il est remarquable que des nations, possédant chacune un passé prestigieux, aient pu, notamment pour leur économie, confier une part de leurs pouvoirs à des instances communautaires, et parvenir, en surmontant de réelles difficultés, aux consensus nécessaires au bon fonctionnement de telles Institutions. Celles-ci se fondent sur des Traités dont l’application est concertée. L’action convergente de cet ensemble d’Etat repose sur la primauté consentie au droit.

La présence d’une Cour de Justice témoigne de ce que les Communautés européennes deviennent un haut lieu du droit. Devant les tentations de la puissance, face à des conflits d’intérêts malheureusement inévitables, il revient au droit d’exprimer et de défendre l’égale dignité des peuples et des personnes. N’est-ce pas un mérite premier d’une civilisation fondée sur le droit que de savoir protéger les siens contre toute forme de violence? Ne revient-il pas au droit la responsabilité d’affermir la paix par une équitable régulation des rapports entre les hommes, entre les hommes et leurs Institutions? Il est heureux de constater que vous contribuez à faire prévaloir la solidarité communautaire sur les intérêts particuliers, tout en offrant aux ressortissants des Etats une possibilité de recours. Sans doute des difficultés sensibles demeurent-elles, mais dès à présent votre tâche revient à permettre que ce qu’on a appelé des “mécanismes institutionnels” ne puissent léser les personnes ni entraver leurs légitimes aspirations. Et le devoir de toute jurisprudence comporte particulièrement la protection des groupes et des individus défavorisés à cause de leur pauvreté, de leur santé, de leur manque de formation, de leur déracinement, pour n’évoquer que certaines blessures infligées dans la société à beaucoup des siens.

Afin de répondre à ces exigences fondamentales, la Communauté se trouve dans une situation originale. Vous rassemblez des nations qui ont constitué au cours de leur histoire des traditions juridiques indépendantes à mesure que s’affirmait leur autonomie et que s’effaçait l’homogénéité relative des civilisations antique et médiévale. A présent, vous êtes appelés à réaliser le rapprochement de législations différentes, à faire se rencontrer les grandes traditions qui les inspirent. En créant une jurisprudence européenne autonome, il me semble que vous avez la chance de dépasser la simple juxtaposition des lois et les compromis pragmatiques, au cours d’un processus qui n’en est encore qu’à ses débuts. Votre tâche vous conduira, peu à peu, à enrichir le grand ensemble européen grâce aux apports propres à ses diverses parties. Je vous souhaite de réaliser ainsi, pour ce qui regarde le droit, une forme particulièrement bénéfique de progrès dans la civilisation, dont l’Europe a déjà parcouru beaucoup d’étapes au long de son histoire.

A l’époque actuelle, un perfectionnement du droit, élargi à la dimension d’une vaste communauté, apparaît d’autant plus nécessaire que la société qu’il sert se modifie sous des influences multiples et souvent contradictoires. Les hommes, dont le droit est appelé à favoriser les aspirations fondamentales, tendent à se disperser en poursuivant tant d’objectifs divers qu’il n’est pas facile d’y discerner l’essentiel. L’exagération de certains désirs, amplifiés par leur projection dans les médias, les craintes éprouvées devant toutes les menaces de violence et d’instabilité qui pèsent sur le monde, les séductions ambiguës qu’exercent les possibilité inouïes des sciences de la vie, tout cela expose l’homme contemporain à ne plus savoir tracer sa route dans la clarté, à se laisser saisir par les vertiges du doute et finalement à perdre de vue les bases d’une saine éthique. C’est dire la gravité du devoir qui incombe à tous ceux qui doivent exprimer les règles de la vie sociale. Il leur faut une grande probité intellectuelle, il leur faut un grand courage pour pratiquer un discernement ardu mais indispensable. L’Eglise, pour sa part, ne ménage pas ses efforts pour défendre les valeurs primordiales du respect de la vie à toutes ses étapes, les biens inaliénables de l’institution familiale, l’exercice des droits humains fondamentaux, la liberté de conscience et de pratique religieuse, l’épanouissement de la personne dans une libre communion avec ses frères. J’ai confiance que cette intention vous anime. Et je formule le vœu ardent que l’Europe saura réagir à tout ce qui affaiblirait les bienfaits d’une juste éthique, afin de mettre en lumière la vérité de l’homme. Et comment ne pas souhaiter que, grâce à des échanges culturels élargis, tous les pays de l’Europe puissent promouvoir les valeurs qu’ils ont en commun?

3. Mesdames et Messieurs, les réflexions que je viens de proposer au sujet du droit et de la justice au cœur de la société trouvent un prolongement naturel dans les objectifs poursuivis sur le plan de l’activité économique par les Communautés européennes; plusieurs Organismes établis dans cette ville y contribuent directement.

Les conditions présentes de la vie économique qui, tout à la fois, change et traverse une crise, rendent difficile son développement et précaires ses équilibres. La tentation existe de parer au plus pressé. Les exigences techniques d’une régulation délicate risquent de laisser quelque peu dans l’ombre les finalités qui motivent les productions et les échanges. Il est d’autant plus nécessaire, me semble-t-il, que ceux qui témoignent de la vérité intégrale de l’homme ne restent pas à l’écart. Ils ont à réaffirmer un principe de base: l’ensemble des ressources disponibles et le travail n’ont d’autre fin que de procurer à tous les hommes les moyens d’épanouir leur vie dans le respect de leur dignité.

Il convient de donner sa pleine extension au concept de la justice. La justice est une exigence fondamentale pour tout groupe humain, elle prend des dimensions nouvelles dans un vaste ensemble à l’échelle de plusieurs nations associées. Je sais que les problèmes dont vous essayez de faire avancer la solution sont nombreux. On se trouve confronté à beaucoup d’inégalités. En Europe, les diverses régions se situent à des stades de développement tellement différents que leurs habitants sont loin de jouir de niveaux de vie comparables. L’évolution des techniques et des échanges à travers le monde est telle que des secteurs entiers d’activité entrent en récession, sans que cela soit compensé par des créations suffisantes. Le principal prix que payent les hommes, c’est le chômage; et on sait ce qu’il peut entraîner de malheur, tout spécialement chez les jeunes. Dira-t-on jamais assez que c’est la responsabilité de tous de ne pas s’y résigner, chacun devait agir suivant sa propre compétence. Toutes les causes doivent être clairement examinées, les solutions doivent être décidées et mises en œuvre en acceptant qu’elles coûtent aux uns de renoncer à certains avantages pour que les autres retrouvent l’emploi auquel ils ont droit. Un devoir essentiel concerne les jeunes: la société doit s’organiser pour qu’ils puissent recevoir la formation indispensable à leur insertion dans la vie active et à leur propre action pour bâtir l’avenir. Sur ces sujets, je me suis exprimé plus amplement dans mon encyclique sur le travail (cf Laborem Exercens, 18) et dans le discours que j’ai prononcé lors de ma visite à l’Organisation Internationale du Travail (cf JPII in Geneva, 15 juin 1982). Par ailleurs, je voudrais rappeler encore une autre obligation vraiment humaine, celle de permettre aux personnes les plus démunies et les plus fragiles parmi nous d’avoir une place dans la communauté grâce à un équitable partage des ressources fraternellement consenti.

4. La puissance économique dont dispose l’Europe en fait une des régions favorisées dans le monde, malgré les problèmes réels qu’elle connaît. Cette situation lui crée une responsabilité dans les relations Nord-Sud où la justice humaine s’impose également. Tandis qu’elle recherche pour elle-même les voies d’une solidarité interne en écartant les tentations hégémoniques, dans le même esprit il lui revient d’étendre cette solidarité dans la plus large mesure possible aux pays privés des mêmes moyens de développement. Je sais que c’est une de vos préoccupations et que bien de efforts sont suivis de réalisations, comme dans le cadre des conventions successives de Lomé. Il faut cependant sans cesse se demander si tout ce qui est réalisable et juste a été accompli, face à une importante fraction de l’humanité, en Afrique notamment, où la faim est meurtrière, où la terre s’appauvrit, où les Etats sont entravés par leur dette extérieure et conservent peu de capacités d’investissements productifs.

Le drame de la pauvreté demande que toutes les énergies soient mobilisées. Il est un élément positif qu’il est bon de relever ici, c’est la collaboration des Institutions communautaires avec les organisations non-gouvernementales œuvrant pour le développement, parmi lesquelles beaucoup sont d’inspiration chrétienne: présentes sur place et coopérant étroitement avec les instances locales, il leur est souvent permis d’adapter l’aide à ses destinataires, de soutenir les efforts des agriculteurs pour améliorer leur production vivrière, de faire de la coopération un échange réellement humain.

Me permettrez-vous de rappeler ici une préoccupation souvent exprimée et qui a une valeur exemplaire? Je veux dire que nombreux sont ceux que heurte le contraste entre le dénuement de populations privées de nourriture et l’accumulation en Europe de surplus alimentaires. Il est vrai que des transferts substantiels ont lieu; par ailleurs les conditions pratiques restent ardues, et le problème ne peut être résolu par une simple arithmétique. Mais devant l’urgence, ne pourrait-on faire davantage? A-t-on la volonté de tout mettre en œuvre pour que les fruits de la terre soient remis à ceux qui en ont un absolu besoin, à l’heure où tant d’autres échanges de richesses sont réalisés? Travailler à dépasser une inégalité flagrante, c’est poser un jalon concret sur la voie de la solidarité vraie des hommes qui ont tous le droit de vivre; et c’est une authentique œuvre de paix.

5. Mesdames, Messieurs, avant de prendre congé de vous, je voudrais saluer cordialement les Honorables Membres du Parlement européen qui ont tenu à participer à cette rencontre. J’espère pouvoir répondre un jour à l’invitation qu’ils m’ont adressée à me rendre au siège de leur Assemblée à Strasbourg. Et je voudrais dire aussi ma considération pour les personnes qui assistent le travail parlementaire au sein du Secrétariat général; leur tâche favorise une relation vivante des hommes avec leurs institutions, elle contribue à faire progresser dans la conscience des Européens l’esprit du projet communautaire.

De nombreux services demandent ici aux fonctionnaires qui en assurent la charge un réel dévouement; il leur faut accepter les contraintes de l’éloignement et les exigences de la compréhension réciproque. Je vous souhaite la satisfaction d’accomplir des tâches utiles à l’ensemble de vos concitoyens.

Je salue également la présence de jeunes de diverses nations dans cette ville, notamment ceux de l’Ecole européenne avec leurs éducateurs: ils sont le signe que les générations nouvelles peuvent contribuer à un monde de fraternité et de paix.

A vous tous, j’adresse mes encouragements. Je vous assure de ma profonde estime. Je prie Dieu de vous inspirer, de bénir vos personnes et vos familles. Dans la prière, je forme le vœu que votre activité soit toujours plus un apport constructif, dans la fidélité à ce que les traditions de l’Europe ont de meilleur, à la cause du droit et de la justice."

Message du Pape St Jean-Paul II au Monde du Travail
Luxembourg - mercredi 15 mai 1985 - in French & Italian

"1. « Rends fructueux, Seigneur, le travail de nos mains » [Ps 89 (90), 17].

C'est cette prière que je voudrais adresser au Seigneur avec vous aujourd'hui: qu'il bénisse le travail des mains humaines et des intelligences humaines, qu'il bénisse tout le travail de l'homme. Aujourd'hui les travailleurs du Luxembourg participent au sacrifice eucharistique du Christ et de l'Eglise. Ainsi le travail lui-même est offert sur l'autel du Peuple de Dieu; en un sens, le travail, par le pain et le vin qu'il a contribué à produire, constitue la « matière » de ce Sacrifice.

Et nous sommes rassemblés en un lieu important du travail dans votre pays du Luxembourg. Nous nous trouvons devant une usine en activité ce soir même. Je voudrais voir là un signe expressif de ce que « le travail de nos mains » est offert au Seigneur.

En vous rencontrant ici, je sais bien ce que le travail industriel signifie pour vous, et je vous salue fraternellement, vous qui partagez des tâches très diverses mais toutes indispensables, vous qui avez des compétences différentes mais chacun une dignité égale. Je vous salue, vous qui contribuez ensemble à l'œuvre que Dieu confie à l'intelligence de l'homme, dans ce lieu d'activité économique moderne, où vous connaissez bien les difficultés et les réussites de notre époque. Je salue, avec les Luxembourgeois, les membres des diverses communautés linguistiques et ethniques ici présentes, de même que les pèlerins venus du pays d'Arlon, de la Lorraine et de la Sarre. Formant un carrefour des nations, vous mettez en commun vos manières d'être, vos façons de vivre et d'exprimer la foi; vous vous enrichissez mutuellement.

Je salue ceux qui sont heureux de trouver ici les moyens de vivre et de s'épanouir. Je salue avec affection ceux pour qui la tâche est dure, ceux qui sont privés d'emploi, ceux que la souffrance blesse de bien des manières. Avec eux particulièrement, je reprendrai la prière du psaume: «Reviens, Seigneur! Consolide pour nous l'ouvrage de nos mains» [Ps 89 (90), 13. 17].

2. Lorsque notre offrande du pain et du vin, déposée sur l'autel, sera devenue le Sacrifice même du Christ, son Corps et son Sang, nous tous qui participons à l'Eucharistie, nous nous unirons dans la prière du « Notre Père » que le Seigneur Jésus lui-même nous a enseignée.

Cette prière a été choisie comme thème conducteur de tout mon pèlerinage au Luxembourg, aux Pays-Bas et en Belgique.

Aujourd'hui, l'Evangile nous rappelle le moment où Jésus a enseigné à ceux qui l'écoutaient, avant tout aux Apôtres, la prière du « Notre Père ».

Depuis ce temps-là, cette prière a sa place dans la vie du Peuple de Dieu chaque jour. Elle revient sur les lèvres des jeunes et des personnes âgées. Les pères et les mères des familles chrétiennes se font un devoir de transmettre cette prière à leurs enfants. Ils la récitent ensemble à la maison et à l'église.

Elle est aussi la prière qui accompagne notre travail. Aujourd'hui, je voudrais méditer avec vous, chers Frères et Sœurs, sur les problèmes importants du travail humain, à la lumière des diverses paroles de la prière que Jésus nous a donnée. Ainsi inspirés, il nous sera davantage possible de répondre à l'appel de Saint Paul: « Tout ce que vous faites, que ce soit toujours au nom du Seigneur ... Quel que soit votre travail, faites-le de bon cœur, pour le Seigneur ... » [Col 3, 17. 23].

3. « Notre Père qui es aux cieux ».

En nous adressant à Dieu, c'est au Père que nous nous adressons: au Père tout-puissant, créateur du ciel et de la terre, et nous désirons que son « nom soit sanctifié ». Le nom de Père désigne pour nous « Celui qui est », selon ce qu'entendit un jour Moïse, du milieu du buisson ardent, au pied du Mont Horeb [cf Ex 3, 14].

L'Apocalypse [Apoc 1, 4] nous dit que Dieu est « celui qui est, qui était et qui vient, celui qui est éternel et immortel.
»

Le Psaume de la liturgie de ce jour lui rend témoignage: « D'âge en âge, Seigneur, tu as été notre refuge. Avant que naissent les montagnes, / que tu enfantes la terre et le monde, / de toujours à toujours, toi, tu es Dieu ».

Mais les mots ne suffisent pas. Au-delà de toute mesure humaine, Dieu, en son Etre, dépasse toute la création et en même temps embrasse toutes choses. Toute chose a son origine en Lui.

Et, comme Jésus nous permet d'invoquer Dieu par le beau nom de Père, nous prenons conscience d'être non pas les produits du hasard ballotés à tout vent, mais des enfants bien-aimés de notre Créateur.

4. En créant l'homme, Dieu a voulu le revêtir d'une dignité sans égale, il l'a fait à son image et à sa ressemblance, capable d'accomplir une œuvre dont il est responsable. C'est ainsi que le travail humain lui-même appartient à l'œuvre de la création, comme en témoigne déjà le premier chapitre du livre de la Genèse.

Dieu, en effet, en créant l'homme, l'homme et la femme, leur dit: « Soyez féconds et multipliez-vous, remplissez la terre et soumettez- la » [Gen 1, 28]. C'est là pour ainsi dire le premier commandement de Dieu, attaché à l'ordre même de la création.

Ainsi le travail humain répond à la volonté de Dieu. Quand nous disons « que ta volonté soit faite », rapprochons aussi ces paroles du travail qui remplit toutes les journées de notre vie! Nous nous rendons compte que nous nous accordons à cette volonté du Créateur lorsque notre travail et les relations humaines qu'il entraîne sont imprégnés des valeurs d'initiative, de courage, de confiance, de solidarité, qui sont autant de reflets de la ressemblance divine en nous.

Mais nous savons aussi que beaucoup de travailleurs se trouvent dans des situations difficiles ou contraires à la volonté du Créateur. J'évoquerai quelques exemples seulement, ne pouvant tout dire ici.

Il y a parmi vous des hommes et des femmes nombreux qui ont dû quitter leur pays natal pour prendre un nouveau départ dans une terre nouvelle, accueillante assurément, mais néanmoins étrangère. Malgré les efforts de tous, leur vie peut rester marquée par des problèmes comme l'isolement dû aux barrières linguistiques, l'insuffisance du logement ou l'éducation des enfants partagés entre deux cultures. Mais je sais que l'on fait beaucoup pour que les uns et les autres soient respectés dans leur originalité propre et puissent contribuer à une vie commune où la proportion élevée des immigrants soit reconnue comme une richesse positive.

Nous n'oublions pas ici tous ceux qui ne peuvent pas travailler, en commençant par ceux que la maladie et l'infirmité en empêchent ou qui ont besoin de postes de travail aménagés. Il faut que tous leurs frères aient à cœur de faire jouer à leur égard une solidarité effective et chaleureuse.

La solidarité est aussi nécessaire face au problème du chômage. Bien que ce fléau atteigne proportionnellement moins le Luxembourg que d'autres pays, il ne faut pas cesser de redire qu'il est toujours un mal, surtout quand il affecte les jeunes [cf Laborem Exercens, 18]. Est-on assez conscient du drame que le chômage représente pour des jeunes qui « avec une grande peine voient frustrées leur volonté sincère de travailler et leur disponibilité à assumer leur propre responsabilité dans le développement économique et social de la communauté » [ibid]? Lorsqu'on analyse les facteurs économiques et lorsqu'on prend les décisions rendues nécessaires par leur évolution, il faut s'interroger sur l'esprit dans lequel sont considérés les facteurs humains, de manière à rendre vraie la solidarité de tous, quels que soient les qualifications, les âges ou les origines des chômeurs.

5. Le Créateur a investi l'homme du pouvoir de dominer la terre; il lui demande ainsi de maîtriser par son propre travail le domaine qu'il lui confie, de mettre en œuvre toutes ses capacités afin de parvenir à l'heureux développement de sa propre personnalité et de la communauté entière. Par son travail, l'homme obéit à Dieu et répond à sa confiance. Cela n'est pas étranger à la demande du «Notre Père»: « Que ton Règne vienne »: c'est pour que le plan de Dieu se réalise que l'homme agit, conscient d'avoir été fait à la ressemblance de Dieu et donc d'avoir reçu de lui sa force, son intelligence, ses aptitudes à réaliser une communauté de vie par l'amour désintéressé qu'il porte à ses frères. Tout ce qui est positif et bon dans la vie de l'homme s'épanouit et rejoint son véritable but dans le Règne de Dieu. Vous avez bien choisi le mot d'ordre: «Règne de Dieu, vie de l'homme», car la cause de Dieu et la cause de l'homme sont liées l'une à l'autre, le monde progresse vers le Règne de Dieu grâce aux dons de Dieu qui permettent le dynamisme de l'homme. Autrement dit, prier pour que vienne le Règne de Dieu, c'est tendre de tout son être vers la réalité qui est la fin ultime du travail humain.

6. Mais nous prions aussi avec simplicité pour que Dieu nous donne les moyens de vivre, « notre pain de ce jour ». Cette demande ne nous éloigne pas du travail, elle souligne plutôt que le travail ne peut produire les fruits nécessaires au bien-être de l'homme que s'il bénéficie de tout ce que la création met à sa disposition: la fécondité de la terre, ses richesses végétales ou minérales, autant que les capacités propres de l'homme mises en commun au service de la vie. Que Dieu nous donne, à travers notre travail, de pouvoir nourrir notre corps, alimenter notre esprit, approfondir nos cultures différentes et complémentaires, disposer des ressources indispensables à l'existence humaine de toute la communauté! Car, quand nous demandons à Dieu notre pain, nous ne sommes pas isolés de nos frères; nous ne pouvons prononcer en vérité cette prière que dans un esprit de solidarité, dans une disposition au partage ouvert à toute l'humanité et avec un amour concret pour les millions d'hommes qui n'ont pas de quoi subsister.

7. Si nous prenons ainsi conscience, en priant le « Notre Père », qu'il y a encore beaucoup de chemin à parcourir pour que le travail de tous produise le pain partagé équitablement entre tous, nous comprendrons qu'il faut poursuivre en demandant au Père: « Pardonne-nous nos offenses, comme nous pardonnons aussi à ceux qui nous ont offensés ». Nous nous rappelons les paroles mêmes de Jésus au moment de livrer sa vie sur la Croix.

Dans le domaine du travail, la faute et le péché de l'homme ont trop souvent pesé lourdement. C'est là en particulier que le péché a pris une dimension sociale, car l'égoïsme des uns prive les autres du nécessaire, l'orgueil et la volonté de puissance des uns porte atteinte à la dignité et aux droits des autres. Cela s'est manifesté par bien des formes d'exploitation injuste, à l'intérieur d'une région déterminée ou par-delà les frontières. Et dans un enchaînement parfois tragique, le poids de l'injustice sociale a souvent provoqué, au cours des dernières générations notamment, des réactions violentes, voire révolutionnaires, des luttes entre les groupes sociaux et des conflits entre les nations.

Il faut lutter sans cesse pour établir une meilleure justice. Il s'agit d'un combat, non pas contre les hommes, mais contre les injustices, et cela dans l'amour et le respect des personnes. Et la prière de Jésus nous rappelle que sans l'esprit de réconciliation qui est un don de Dieu et qui doit inspirer nos actions, notre effort resterait en grande partie vain. « Le monde des hommes pourra devenir "toujours plus humain" seulement lorsque nous introduirons, dans tous les rapports réciproques qui modèlent son visage moral, le moment du pardon, si essentiel pour l'Evangile. Le pardon atteste qu'est présent dans le monde l'amour plus fort que le péché » [Dives in Misericordia, 14].

Oui, l'Eglise qui prie chaque jour: « Pardonne-nous ... comme nous pardonnons » participe à l'histoire de la société dans l'esprit du Seigneur. Elle s'oppose à tout ce qu'entreprend la haine. Par sa doctrine sociale, elle invite à chercher les voies des réformes qui permettent à l'homme d'utiliser son travail ou le capital dont il dispose pour dépasser les conflits, éviter l'injustice, se rapprocher du dessein de Dieu qui « a voulu que tous les hommes constituent une seule famille et se traitent mutuellement comme des frères » [Gaudium et Spes, 24]. Sur cette route, que Dieu nous donne de comprendre « que l'homme ne peut pleinement se trouver que par le don désintéressé de lui-même » [ibid].

8. « Ne nous soumets pas à la tentation, mais délivre-nous du mal ». Dans le cadre de notre méditation sur le travail, cette demande est nécessaire, elle aussi. Elle peut surgir lorsque l'inquiétude nous saisit. Que l'œuvre de l'intelligence humaine et des mains humaines, l'œuvre de la science et de la technique, ne se retourne pas contre l'homme! Que de menaces pour l'homme dans ce que produit son travail! Il multiplie les armes dans des proportions effrayantes. Dominant la terre, il la dégrade et la défigure, il en gaspille les ressources. Perfectionnant son savoir-faire et allégeant ses tâches, il diminue le nombre d'emplois. Nous connaissons tous l'étendue des effets pervers d'un progrès que nous ne savons pas maîtriser ou que nous détournons de son sens positif.

Délivre, ô Père, du mal qu'engendrent de tant de façons nos actions quand elles sont désordonnées! Permets que notre travail soit utile à la famille humaine, selon ta volonté! Qu'il réponde aux besoins de cette famille toujours plus nombreuse, des nations, de la société entière! Permets que notre travail serve à donner à tous une vie digne de l'homme dans la justice et la paix!

Grâce à la puissance du Sauveur qui nous libère des entraves du mal, retrouvons le sens positif de la tâche humaine, la vérité de la mission que nous donne le Créateur! Et travaillons à développer pour tous les hommes la civilisation de l'amour! Ecoutons encore l'Apôtre Paul: « Dans toute votre vie, mettez l'amour au-dessus de tout: c'est lui qui fait l'unité dans la perfection » [Col 3, 14].

9. C'est dans cet esprit que je prie avec vous, chers Frères et Sœurs, moi, l'Evêque de Rome et le serviteur des serviteurs de Dieu: je prie pour le travail de tous les travailleurs, pour le travail de tous les hommes et de toutes les femmes, dans votre pays, en Europe et sur tous les continents de la terre qui, par la volonté du Créateur, est devenue la patrie de l'homme.

« Rends fructueux, Seigneur, le travail de nos mains, ... »

« Notre Père, ... que ton Règne vienne! ».

Saúdo os queridos irmãos e irmãs de língua portuguesa, dizendo-lhes :

É para todos a mensagem do « Pai-Nosso ». Rezando-o em toda a parte, a Igreja quer ser sinal do amor de Deus misericordioso, nosso Pai comum, por seu eterno Filho Jesus Cristo, feito homem e nascido da Virgem Maria. Quando alguém emigra, leva consigo a própria fé e tradiçào religiosa, qual gema da sua bagagem espiritual.

Permanecendo os melhores filhos da vossa terra natal, vós emigrantes, trabalhareis honestamente pelo « pão de cada dia », no País que vos acolhe, irmanados com os mais devotados cidadãos; e fiéis a Deus e à Igreja, aí rezareis com todos o « Pai-Nosso »: « Pai que estais no Céu »: na grande família humana, que sejamos todos bons irmãos! E, continuando a devoção mariana, haurida no berço, confiareis a Nossa Senhora a vossa prece e esperança: « Rogai por nós, Santa Mãe de Deus!

Carissimi italiani, vi saluto cordialmente, nella vostra bella lingua, incoraggiandovi a testimoniare sempre e dovunque l'indivisibile unità della comunione familiare. Permanga e cresca tra di voi la volontà di vivere fedelmente il progetto di Dio sulla famiglia, con amore e buona volontà.

Il mistero dell'Ascensione vi dia forza e sostegno. Il Signore lascia solo apparentemente i suoi discepoli ed amici: stabilisce, invece, con loro una presenza invisibile più intensa e universale. Egli vi accompagni e conforti il vostro lavoro e la vostra fede.

Serdecznie witam i pozdrawiam Was, moi Bracia i Siostry, umiłowani Rodacy, którym — za zrządzeniem Bożej Opatrzności — wypadło tu realizować swoje ludzkie i chrześcijańskie powołanie, dając twórczy wkład w życie nowego społeczeństwa, z jakim połączyły się Wasze losy."

Begegnung von Johannes Paul II mit der Kirchlichen Gemeinschaft
Luxemburg - Donnerstag, 16 Mai 1985 - in German & Italian

"Liebe Brüder und Schwestern!
1. Es ist mir eine große Freude, an diesem Morgen von Christi Himmelfahrt, bevor wir mit vielen Tausenden von Gläubigen gemeinsam die heilige Eucharistie feiern, im engen Kreis mit euch zusammenzutreffen, die ihr auf vielfältige Weise im besonderen Dienst des Volkes Gottes steht. Euch allen, an eurer Spitze meinem verehrten Mitbruder im Bischofsamt, den Priestern und Ordensleuten und euch, die ihr als Laien mitten in der Welt euren Glauben lebt und bezeugt: Euch allen entbiete ich heute morgen den Gruß des auferstandenen Herrn an seine Jünger: Pax vobis - Der Friede sei mit euch!

Wir sind hier vereint im Gebet und im gemeinsamen Hören auf das Wort Gottes. Wir sind versammelt im Namen des Herrn. Deshalb ist Christus, der auferstandene Herr selbst, in dieser Stunde inmitten seiner Gemeinde gegenwärtig und wirksam. Denn, so hat er uns versichert, ”wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“.

2. Diese Stunde am Himmelfahrtsmorgen ist für uns eine Stunde der Besinnung und der Sendung; der Besinnung auf das kostbare Erbe, das Christus uns bei seinem Heimgang zum Vater in der Kirche hinterlassen hat, und der Sendung, weil der Herr auch uns heute sagt: ”Geht hinaus und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen!“. Er steht auch an diesem Morgen am Ufer des Sees von Tiberias und ruft dem Petrus und den übrigen Jüngern, dem Papst und euch allen zu: ”Werft das Netz . . . aus, und ihr werdet etwas fangen“. Petrus hatte schon einmal ein ähnliches Wort aus dem Mund des Herrn vernommen. Damals hatte er geantwortet: ”Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen. Doch wenn du es sagst, werde ich die Netze auswerfen“.

Diese Worte des Petrus will sein Nachfolger heute zusammen mit euch wiederholen. Ich möchte, daß ihr alle, denen ein Amt oder ein Dienst in der Kirche aufgetragen ist, Bischof und Priester, Ordensleute und Laien, mit mir sprecht: Meister, auf dein Wort hin will ich das Netz auswerfen! Nach anstrengender und vielleicht sogar vergeblicher Arbeit steht immer wieder Jesus am Ufer und läßt uns die beglückende Gewißheit zuteil werden: ”Es ist der Herr!“.

Seine verheißende Gegenwart gibt uns Kraft und Zuversicht zu immer neuem Einsatz in seinem Auftrag für Gottes Reich in dieser Welt. Mit Nachdruck hat das II. Vatikanische Konzil das ganze Gottesvolk und alle seine Glieder zur aktiven Mitwirkung an der Sendung Christi und der Kirche verpflichtet. Denn es besteht ”eine wahre Gleichheit in der allen Gläubigen gemeinsamen Würde und Tätigkeit zum Aufbau des Leibes Christi”. Ebenso haben wir gerade in der Schriftlesung aus dem Epheserbrief gehört: ”Ein Leib und ein Geist, wie euch durch eure Berufung auch eine gemeinsame Hoffnung gegeben ist; ein Herr, ein Glaube, eine Taufe, ein Gott und Vater aller, der über allem und durch alles und in allem ist”.

Diese fundamentale Gleichheit aller Gläubigen, die auch in dieser gemeinsamen Begegnung von Laien, Ordensleuten, Priestern und Bischof mit dem Papst ihren Ausdruck findet, darf uns andererseits nicht vergessen lassen, daß die Kirche zugleich eine organisch verfaßte Gemeinschaft ist, ein Leib mit vielen Gliedern, die nicht alle den gleichen Dienst verrichten: ”Jeder von uns empfing die Gnade in dem Maß, wie Christus sie ihm geschenkt hat. Und er gab den einen das Apostelamt, andere setzte er als Propheten ein, andere als Evangelisten, andere als Hirten und Lehrer, um die Heiligen für die Erfüllung ihres Dienstes zu rüsten, für den Aufbau des Leibes Christi”. Die Kirche braucht zu ihrem Leben und zu ihrer Sendung die ganze Vielfalt der Berufungen und Gnadengaben.

Werft deshalb auch ihr, jeder entsprechend des ihm anvertrauten Dienstes, im Auftrag Jesu Christi die Netze aus! Verkündet das Evangelium in Wort und Tat allen Geschöpfen! Laßt sein Licht leuchten in eurem persönlichen Leben und in euren Familien, damit die Menschen ”eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen“. Macht durch euer Zeugnis brüderlicher Liebe, die sich der heutigen Formen geistiger und materieller Not annimmt, aus jeder Gemeinde wieder eine Stadt auf dem Berge, die nicht verborgen bleiben kann, ein Haus, das auch dem Letzten und Ärmsten offensteht.

Werft für Christus eure Netze aus! Tragt seine Frohe Botschaft in alle Bereiche der Schöpfungswirklichkeit: in die Gemeinden, in Staat und Gesellschaft, in die Welt der Arbeit, in Erziehung und Schule, in das kulturelle und wissenschaftliche Schaffen, in die Welt der Presse und der Medien, in Sport und Freizeit, in die Gestaltung des öffentlichen Lebens. Nicht um diese Bereiche zu beherrschen, sondern um ihnen einen wertvollen Dienst zu erweisen, um alles auf das wahre Wohl des Menschen auszurichten. Das Evangelium bringt ja die Dinge zu ihrer letzten Wahrheit und öffnet sie auf Gott hin, so daß der Mensch in ihnen zu seiner wahren Vollendung gelangen kann. Bleibt zugleich auch treu der ruhmreichen-missionarischen Tradition eures Landes! Neben den großzügigen Spenden für die Weltmission, für die ich euch im Namen der jungen Kirchen aufrichtig danke, bedarf es auch heute vor allem hochherziger Menschen, die sich als Priester, Ordensleute und Laien in den Dienst der weltweiten Glaubensverkündigung stellen. Möge das leuchtende Beispiel der vielen Luxemburger Missionare auch in unseren Tagen zahlreiche junge Menschen eures Landes dazu bewegen, sich für diese im Leben der Kirche so notwendige Form opferbereiter Christusnachfolge zu entscheiden.

3. Liebe Brüder und Schwestern im Laienstand! Eure Berufung zur Teilnahme an der Sendung der Kirche gründet im Sakrament der Taufe, durch das ihr Christus selber eingegliedert wurdet. Seid deshalb vor allem darauf bedacht, diese vitale Verbindung mit dem gekreuzigten und auferstandenen Herrn durch das Gebet und den häufigen Empfang der Sakramente, besonders der Eucharistie und der Buße, lebendig zu erhalten und zu festigen. Bemüht euch, ”ein Leben zu führen, das des Rufes würdig ist, der an euch erging“.

Von besonderer Wichtigkeit für ein fruchtbares Apostolat ist eine solide Ausbildung und stete Weiterbildung, in der die Formung einer verantwortungsbewußten christlichen Persönlichkeit Hand in Hand geht mit einer gründlichen Schulung in der Glaubenslehre und im geistlichen Leben. Eine weitere wichtige Voraussetzung ist ein vertrauensvolles Verhältnis zu denen, die der Heilige Geist bestellt hat, die Kirche Gottes zu leiten, konkret gesprochen, zu eurem Bischof und zu den Priestern, die das Hirtenamt in den verschiedenen Formen des Laienapostolates vertreten. Das gilt besonders für diejenigen, die zur direkten Mitarbeit mit ihren Seelsorgern im Dienst der Gemeinden berufen werden und dabei - in Katechese und Krankenseelsorge, in Familien- und Gemeindepastoral, beim Gottesdienst und in anderen Bereichen - verschiedene Aufgaben übernehmen. Die enge Verbindung mit dem Hirtenamt ist aber ebenso unerläßlich für jede andere Form von Laienapostolat in den schon erwähnten vielfältigen Bereichen der Welt. Auch die Evangelisierung der irdischen Wirklichkeiten ist Aufgabe der ganzen Kirche. Den Hirten obliegt es dabei vornehmlich, die Grundsätze über das Ziel der Schöpfungsordnung zu verkünden sowie sittliche und geistliche Hilfen zu geben, während sich die Laien um die unmittelbare Gestaltung der zeitlichen Ordnung bemühen.

Dieses ureigene Feld des Laienapostolats scheint in den letzten Jahren mancherorts zugunsten innerkirchlicher Aufgaben etwas vernachlässigt worden zu sein. Es ist an der Zeit, hier das rechte Gleichgewicht wiederherzustellen und den spezifischen Bewegungen des Laienapostolates wieder jene dynamische Kraft zu geben, ohne die sie ihre Aufgaben in der Gesellschaft nicht wirksam erfüllen können. Die apostolischen Laienbewegungen müssen ihrerseits darauf bedacht sein, sich auf die neuen Lebensbereiche einzustellen, in denen die Evangelisierung heute besonders dringlich ist. Ich nenne die für euer Land - zumindest in ihrer heutigen Tragweite und Ausprägung - relativ neuen Bereiche der Informatik, des Bankwesens, der internationalen Organisationen, der Medien, des Gesundheitswesens.

Schließlich möchte ich eurer christlichen Verantwortung noch besonders die Sorge um die jungen Menschen in eurem Land anempfehlen. Die Jugendlichen haben Hunger nach dem wahren Leben und schauen oft verzweifelt aus nach Sinngehalten, die ihr Leben lebenswert machen. Das ist eine große Chance für den Glauben und das Evangelium Es ist eine ernste Verpflichtung, der jungen Generation durch ein konsequent gelebtes Glaubenszeugnis in den Familien, in Schule und Jugendarbeit den Weg zu Christus zu erschließen. Die Jugend hat ein Anrecht auf die volle Wahrheit des Glaubens. Hier liegen auch der Wert und die Verantwortung eines sachgemäßen Religionsunterrichtes, der mit der übrigen Bildung Schritt hält und um dessen institutionelle Festigung ihr euch mit allen, die für einen ethischen Erziehungsauftrag der Schule eintreten, zu Recht bemüht.

4. Vor diesem Hintergrund der allgemeinen Berufung der Laien in der Kirche tritt nun das im Weihesakrament begründete besondere Dienstamt des Priesters deutlich hervor. Kraft des Weihesakramentes seid ihr, liebe Mitbrüder im Priesteramt, wie das II. Vatikanische Konzil prägnant sagt, ”zur Verkündigung der Frohbotschaft, zum Hirtendienst an den Gläubigen und zur Feier des Gottesdienstes geweiht und so wirkliche Priester des Neuen Bundes“.

Diese priesterliche Identität wird in euren Reihen nicht grundsätzlich in Frage gestellt. Mit Ernst und Treue sucht ihr euren priesterlichen Aufgaben zu entsprechen. Dabei gilt ein besonderer Dank den älteren Priestern, die über ihre Emeritierung hinaus noch weiter wertvolle pastorale Dienste leisten. Andererseits ist nicht zu verkennen, daß mancher Mitbruder in seinem Priestertum verunsichert ist. Vielerlei Entwicklungen in der Mentalität der Menschen und in den gesellschaftlichen Strukturen lassen in manchem von euch die Frage aufkommen, ob er am richtigen Platz ist, ob sein Priestertum noch sinnvoll ist. Diese Verunsicherung spitzt sich zu durch die beklemmende Frage, wer bei der spärlichen Zahl von neuen Priesterberufen das Werk fortsetzen soll; eine Sorge um die Zukunft, die uns alle bedrückt. Reaktionen auf diese inneren Spannungen können sein: übertriebene Härte oder Treibenlassen, Enttäuschung und Resignation, Rückzug auf das strikte Minimum eines rituellen Vollzugs des priesterlichen Auftrages.

Unter menschlichen Gesichtspunkten mögen diese Verhaltensweisen verständlich sein. Aber die unserem Priestertum angemessene Antwort ist eine andere: Es ist der Glaube an den auch heute gegenwärtigen Herrn; es ist das Vertrauen auf sein Wort: ”Werft eure Netze aus!“, das uns Priestern in besonderem Maße gilt. Es kommt also an erster Stelle darauf an, daß wir Menschen eines festen Glaubens sind. Erinnern wir uns an das, was Jesus dem Petrus kurz vor seinem Gang zum Ölberg gesagt hat: ”Simon, ... ich habe für dich gebetet, daß dein Glaube nicht erlischt. Und wenn du dich bekehrt hast, dann stärke deine Brüder“. Das ist nicht nur die besondere Aufgabe des Petrus, es ist auch die Aufgabe eines jeden Priesters gegenüber seinen priesterlichen Mitbrüdern und gegenüber den Gläubigen, zu denen er gesandt ist. Der im Feuer der Prüfungen gehärtete und in der Vergebung versöhnte Glaube ist eine Kraft, die auch heute noch Berge zu versetzen vermag. Er ermutigt uns, immer wieder in missionarischem Geist auch den verirrten Schafen nachzugehen.

Durch einen solchen Glauben folgt unser Leben dem Weg Christi, des Gekreuzigten und Auferstandenen: Von ihm allein leitet unsere priesterliche Existenz ihren Sinn und Auftrag ab. Darum kann sich unser Priestertum auch nur entfalten, wenn es im österlichen Geheimnis verwurzelt ist. Nicht die irdischen Maßstäbe von ”Erfolg“ sind für unser Tun bestimmend, sondern das Gesetz des Weizenkorns, das in die Erde fallen und sterben muß, um reiche Frucht zu bringen. In diesem österlichen Licht seht auch die vielfältigen Formen des Verzichts, die euer Priestertum prägen, nicht zuletzt die gegenüber Christus und seiner Kirche eingegangene Verpflichtung zum Zölibat. Der in der lateinischen Kirche geforderte priesterliche Zölibat konkretisiert in höchst angemessener Weise die einzigartige Beziehung des Priesters zu Christus, die im Weihesakrament grundgelegt ist. Der Priester ist ja dazu bestellt, Christus als das Haupt des Leibes in der Kirche zu vergegenwärtigen, und somit berufen, sich möglichst eng der Lebensform Jesu anzugleichen. Daraus erwächst ihm auch eine größere Freiheit zum ungeteilten Dienst für Gott und die Menschen.

Es sind dies, liebe Mitbrüder, kostbare Geschenke, die wir in ”zerbrechlichen Gefäßen“ tragen. Wir müssen sie hüten und pflegen durch das tägliche Gebet, durch die heilige Meßfeier, durch den häufigen Empfang des Bußsakramentes und durch das besondere Band der Brüderlichkeit, das die Glieder des Presbyteriums mit ihrem Bischof und untereinander verbindet. Dieser Brüderlichkeit gilt es auch heute einen greifbaren Ausdruck zu geben im gemeinsamen Beten und in verschiedenen Formen gemeinsamen Lebens und stets hilfsbereiter Zusammenarbeit. Auch eine ständige solide Weiterbildung ist notwendig. Tun wir uns doch oft deshalb schwer mit der Denkart der heutigen Menschen, weil wir die moderne Kultur nicht genügend kennen und zur Bildungswelt unserer Zeit keinen rechten Zugang finden. Vor allem sollte uns das Studium der Heiligen Schrift und der Theologie helfen, die pastorale Lage richtig, das heißt im Licht des göttlichen Heilsplanes, einzuschätzen. Die Heilsgeschichte läßt nämlich keinen Zweifel daran, daß das messianische Gottesvolk, auch wenn es oft als kleine Herde erscheint, ”tatsächlich für das ganze Menschengeschlecht die unzerstörbare Keimzelle der Einheit, der Hoffnung und des Heils“ ist. Das ist unsere unerschütterliche Hoffnung, um derentwillen es sich auch heute lohnt, Priester zu sein, oder Priester zu werden.

Euch, meine jungen Freunde, die ihr euch auf das Priestertum vorbereitet, möchte ich diese Hoffnung besonders tief ins Herz schreiben. Schreitet froh und entschlossen voran auf dem Weg, auf den der Herr euch berufen hat. Ich weiß, mit welcher Güte und Fürsorge euer Bischof euch auf diesem Weg begleitet. Ihr dürft auch der väterlichen Liebe und des Gebetes des Papstes allzeit gewiß sein.

5. Die Kirche, der wir dienen, ist das im Mysterium gegenwärtige Gottesreich. Gerade euer Leben, liebe Brüder und Schwestern im Ordensstand, ist dieser Innenseite der Kirche, der verhüllten Wirklichkeit des bereits erfolgten und in seiner Endgültigkeit noch ausstehenden Kommens Gottes zu den Menschen, in besonderer Weise gewidmet. Durch die in freiem Entschluß übernommene Verpflichtung zu den evangelischen Räten habt ihr euch aufs innigste Gott übereignet. So vollzieht sich in eurem Leben mit einer beispielhaften Zeugniskraft, um was wir alle im Vaterunser beten: ”Dein Reich komme.

Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden“. In einer Lebensform, die im Gebet, der Stille und der Sammlung, der geistlichen Lesung und der Betrachtung den ersten Platz einräumt und seinetwegen manches andere - scheinbar Dringliche - zurückstellt, macht ihr ernst mit der Weisung des Herrn: ”Suchet zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit...“. Ihr erinnert eure Mitchristen daran, sich nicht im Vorläufigen zu verlieren und das einzig Notwendige nicht zu vergessen. Euer Verzicht auf die vorletzten Werte, die in dieser Welt Geltung haben - Selbstbestimmung und Anerkennung, Reichtum und Vermögen, Ehe und Familie - ist die eindringliche Mahnung, die die gesamte Kirche braucht, um sich nicht auf dieser Erde einzurichten, sondern sich immer wieder als wanderndes Gottesvolk auf das kommende Reich in seiner Vollendung auszustrecken.

Gleichzeitig aber soll eure Existenz sichtbar machen, daß Gottes Reich hier und heute schon angebrochen ist. Durch eine in der Schule der Bergpredigt von aller Selbstsucht geläuterten echten Menschlichkeit könnt ihr bezeugen, daß Gottes Reich in Wahrheit das Leben der Menschen ist, wie euer Motto für diese Tage lautet, und daß die radikale Nachfolge Jesu der wahren Entfaltung der menschlichen Persönlichkeit und der menschlichen Freiheit dient. Vor allem müssen eure Gemeinschaften nach dem Beispiel der Urkirche, in der ”die Gemeinde der Gläubigen ein Herz und eine Seele war“, darauf ausgerichtet sein, durch aufrichtige und herzliche Brüderlichkeit die Verheißung einer in Christus versöhnten Menschheit bereits jetzt im Ansatz zu verwirklichen.

Diesem in der Kirche schon gegenwärtigen Reich Gottes dient ihr durch die vielfältigen Aufgaben des Apostolats und der Caritas, die ihr übernommen habt: durch eure Präsenz in der Schule, in der Jugendarbeit, am Bett der Kranken und in den verschiedenen Formen evangelischen Erbarmens, wie sie euch die Zeichen der Zeit im Gehorsam gegenüber Gottes Geist und dem Erbe eurer Gründer eingeben.

Seid fest überzeugt, euer Leben nach den evangelischen Räten ist für das Wohl der Kirche und der Menschen unverzichtbar. Liebt eure Berufung und werdet ihrer immer wieder von Herzen froh. Dann wird Gott euren Gemeinschaften auch heute junge Menschen zuführen und sie durch die Hilfe des Heiligen Geistes wachsen lassen. Dies ist mein Gebet und meine zuversichtliche Hoffnung ebenso für die Priesterberufe sowie für das Erstarken einer von apostolischen Geist beseelten Laienschaft.

Von Herzen erteile ich euch, den hier anwesenden Brüdern und Schwestern, und zugleich allen Priestern und Ordensleuten sowie allen Gläubigen der Kirche in Luxemburg meinen besonderen Apostolischen Segen."

L'Homélie de St Jean-Paul II à la Solennité de l'Ascension du Seigneur
Luxembourg - jeudi 16 mai 1985 - in French, German & Italian

"”Verkündet das Evangelium allen Geschöpfen“ (Marc. 16, 15).

Diese Worte des Herrn gelten für jeden Tag, seit fast 2000 Jahren. Heute aber haben sie eine ganz besondere Bedeutung; denn heut feiert die Kirche den Tag, an dem sie zum ersten Mal ausgesprochen wurden: den Tag der Himmelfahrt Christi. ”Der Herr steigt empor; es freut sich der Himmel“ (cf Ps. 47, 6).

Es ist zugleich der Tag seines Abschieds von der Erde. Jesus von Nazareth beendet endgültig seine messianische Sendung in Israel, dem auserwählten Volk des Alten Bundes. Durch sein Kreuz und seine Auferstehung hat er den Neuen und Ewigen Bund begründet. Durch sein Fleisch und Blut hat er die Eucharistie eingesetzt: das einzigartige Opfer dieses Neuen Bundes zwischen Gott und den Menschen.

Und hier nun seine letzten Worte auf dieser Erde. Er spricht sie zu den Aposteln: ”Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen“ (Marc 16, 15).

2. Diese Worte des scheidenden Herrn sind von der Kirche im Lauf ihrer Geschichte mit Mut und Opfergeist befolgt worden und werden auch heute noch immer wieder Wirklichkeit. Auch diese Gegend, wo sich jetzt euer Land Luxemburg befindet, war schon früh das Ziel von Glaubensboten, die die Frohe Botschaft vom auferstandenen und erhöhten Herrn euren Vorfahren verkündet haben. Bereits in spätrömischer Zeit verbreiteten Soldaten und Kaufleute sowie einzelne Wandermissionare von Trier und Lüttich aus das Evangelium in eurer Gegend. Viele bedeutende Abteien und Klöster wurden hier gegründet und entfalteten ihr segensreiches Wirken. Unter ihnen das Kloster Echternach, in dem ihr das Grab seines Gründers, des heiligen Willibrord, noch heute verehrt. Die Stürme der Reformation und die glaubens- und kirchenfeindlichen Strömungen im Gefolge der französischen Revolution hat euer Land in Treue zum katholischen Glauben euer Väter gut überstanden. Die verdiente Frucht dieses gereiften, überzeugten Glaubens war die Gründung der selbständigen Diözese Luxemburg im Jahre 1870. So bildet ihr heute eine voll entfaltete Ortskirche; jene Ortskirche, die sich hier zu einem großen Glaubensfest versammelt hat, an dem auch ich als Pilger und Bruder, als Bischof von Rom und Nachfolger des heiligen Petrus teilnehmen darf.

Mit Freude grüße ich euren Oberhirten, Bischof Hengen, und alle anwesenden Bischöfe sowie die Priester und Ordensleute. Ich grüße in Ehrerbietung die großherzogliche Familie und die Vertreter aus Staat und Gesellschaft. Schließlich weitet sich mein Gruß aus auf euch alle, das ganze Volk Gottes in Luxemburg und die zahlreichen Gäste aus den Nachbarländern. Euch allen gilt mein Besuch. Euch alle möchte ich im Auftrag Christi im Glauben ermutigen und bestärken, die wir gemeinsam die große Gemeinschaft der Kirche bilden, die sich auch jenen noch verbunden weiß, welche in ihrem Glauben müde geworden sind und sich dem kirchlichen Leben entfremdet haben. Auch diesen, wo immer sie unsere Eucharistiefeier am Fest Christi Himmelfahrt verfolgen, gilt unser Gruß und unsere brüderliche Hand. Wir empfehlen sie und uns alle hier vor dem so hochverehrten Bild Mariens in einer besonderen Weise der Fürsprache der ”Trösterin der Betrübten“, der Mutter der Hoffnung und allen Trostes für das pilgernde Gottesvolk.

3. Christi Himmelfahrt - das bedeutet Aufbruch zum Vater: ”Vom Vater bin ich ausgegangen und in die Welt gekommen; ich verlasse die Welt wieder und gehe zum Vater“ (Io 16, 28).

Gott selbst ist durch seinen Sohn in die Geschichte der Welt und der Menschheit getreten. Dadurch hat er diese endgültig auf das Heil ausgerichtet. In Jesus Christus hat die Heilsgeschichte ihren Höhepunkt erreicht. Der Sohn Gottes, eines Wesens mit dem Vater, ist Mensch geworden. Durch das Wirken des Heiligen Geistes wurde er von der Jungfrau Maria geboren. Er lebte sein irdisches Leben als wahrer Mensch; dieser Mensch aber, der inmitten des Volkes Israel heranwuchs, nannte Gott seinen Vater. Er konnte sagen: ”Ich und der Vater sind eins“. Und aus dieser tiefen Einheit mit dem Vater lehrte er auch uns Menschen beten: ”Vater unser . . .“. Dieses Gebet enthält gleichsam das ganze Evangelium, die gesamte Frohe Botschaft. Diese Frohe Botschaft besagt: Du, Mensch, hast deinen Ursprung in Gott, und in Gott liegt auch dein endgültiges Ziel. In ihm findest du ewiges Leben.

Das ist die Wahrheit, die Christus uns offenbart hat: Vor seinem Volk Israel und vor allen Menschen der Erde hat er dies ein für allemal kundgetan. Seine messianische Sendung zeigt sich gerade darin, daß er vom Vater ausgegangen ist und zu ihm wieder zurückkehrt. Sein irdischer Weg führt dabei über jedes ”unruhige Menschenherz“, das sucht und nach dem Heil ausschaut.

Wie tief und inhaltsreich sind die Worte, die Jesus am Ende seiner Erdentage an den Vater richtet: ”Verherrliche mich jetzt bei dir mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, bevor die Welt war“. Diese Worte sprechen von der ewigen dreifaltigen Einheit des Sohnes mit dem Vater im Heiligen Geist. Sie deuten auch hin auf das Sterben Christi auf Kalvaria und verkünden zugleich, daß dieser Tod zur Auferstehung führt. Jene gleiche Herrlichkeit, die Gott Sohn seit Ewigkeit her vom Vater hat, ist jetzt auch dem Menschensohn geschenkt, der zur Rechten des Vaters sitzt. Für eine gewisse Zeit - das Evangelium spricht von vierzig Tagen - wurde sie in der Verherrlichung des Auferstandenen auch den Menschen, der jungen Kirche, gezeigt. Ihre Vollendung erreicht die Herrlichkeit Christi, als er in seiner Himmelfahrt endgültig zum Vater geht.

4. Die Augenblicke des Abschieds vor seinem Heimgang zum Vater beschreibt uns die Apostelgeschichte. Beim letzten gemeinsamen Mahl gebietet er den Aposteln, auf die Verheißung des Vaters zu warten, die er ihnen angekündigt hat: ”Johannes hat mit Wasser getauft . . . Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch herabkommen wird; und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an die Grenden der Erde“ (Act 1, 5. 8).

Diese Worte stimmen genau überein mit dem Auftrag Jesu am Ende des Markusevangeliums: ”Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen“ (Marc 16, 15).

Ja, mit der Himmelfahrt endet die Zeit Christi auf dieser Erde und beginnt die Zeit der Kirche. Zehn Tage später, am Pfingstfest, wird diese Zeit der Kirche durch den Heiligen Geist, der im Abendmahlssaal von Jerusalem auf die Apostel herabkommt, offenbart und feierlich verkündet.

Jeder Augenblick dieses Weges der Kirche durch die Geschichte behält jedoch seine tiefe Wurzel im messianischen Leben und Handeln Christi auf Erden. Immer wieder neu begegnen wir dabei auch dem Geheimnis der Himmelfahrt.

Auf ihrer Pilgerfahrt durch die Jahrhunderte verkündet die Kirche stets denjenigen, der vom Vater ausgegangen und in die Welt gekommen ist, der dann die Welt wieder verlassen hat und zum Vater heimgekehrt ist. Das ist Christus: der ewige Sohn Gottes, der nun als Mensch beim Vater weilt.

Auf diese Weise ist er zum ”Weg“ des Menschen geworden, zum Weg für alle Menschen, die alle - ohne Ausnahme - in seine Nachfolge, auf den Weg zum Vater, gerufen sind.

5. Chers Frères et Sœurs! L’Eglise qui est au Luxembourg est appelée, à son tour, à prendre la route de Jésus Christ; elle est, elle aussi, une Eglise en pèlerinage. Mais où en est-elle aujourd’hui? Quelle est sa route en 1985?

Dans le passé, votre pays du Luxembourg a surmonté heureusement beaucoup de difficultés et écarté bien des menaces, celles de la guerre, des troubles politiques, du dénuement. Grâce à votre dynamisme, le niveau de vie s’est élevé dans le pays. Un aéroport, des émetteurs de radio et de télévision, des Organisations et des banques internationales ont ouvert votre ville à l’Europe et l’ont rendue accueillante pour tous. “Le Luxembourg appartient à la société d’opulence avec ses avantages, ses ombres et ses excès”, ainsi s’exprimait votre quatrième synode diocésain.

Cependant, sur cette place qui a été témoin de la première vénération pour l’image de la “Consolatrice des affligés”, je voudrais aujourd’hui reprendre certaines questions importantes que vous a posées votre Evêque dans sa lettre pastorale du mois d’octobre dernier: “Qu’en est-il de la foi et de la prière dans nos familles, de la sanctification du dimanche, de la transmission de la foi aux jeunes générations? Qu’est-ce qui manque à notre communauté de foi, quand les vocations sacerdotales et religieuses aboutissent en si petit nombre? Notre espérance est-elle ce sel de la terre qui doit redonner saveur, c’est-à-dire sens et plénitude, à la vie de tant d’hommes, devenue plate et insipide dans le vide spirituel de notre époque? Nos communautés chrétiennes sont-elles ces villes sur la montagne, dont la lumière brille aux yeux des hommes afin qu’ils rendent gloire à notre Père des cieux? L’amour que Dieu nous témoigne nous ouvre-t-il les yeux pour ce qui doit changer dans nos rapports humains, afin que notre société soit davantage imprégnée de justice et d’amour?”

Le Christ nous a appris à mener notre vie comme un cheminement vers le Père. En tant que chrétiens, notre réflexion et notre action doivent sans cesse tenir compte du Dieu du ciel; oui, et même lui accorder la première place. “Notre Père qui es aux cieux”: puisqu’il nous est permis de dire cette prière, reprenons-la sans nous lasser! Si nous contemplons l’Ascension du Christ, si nous allons vers le Père à sa suite, ce n’est pas pour regarder vers le ciel comme en rêve, ce n’est pas pour rester passifs et oublier nos responsabilités quotidiennes dans les événements concrets. Au contraire, le Notre Père nous apprend en même temps à prier et à faire tout notre possible pour que la volonté de Dieu se réalise dès maintenant parmi nous, pour que “le ciel vienne sur terre”, pour que le Règne de Dieu s’instaure dans nos cœurs, dans nos familles et dans la société.

Cependant, éblouis par le progrès et le bien-être, les hommes d’aujourd’hui ne portent souvent leur regard que vers la terre; ils ne regardent pas plus loin que le monde où ils s’enferment, ils acceptent la sécularisation. On organise consciemment son mode de vie en fonction des seules réalités d’ici-bas, sans aucune attention à Dieu et à sa volonté. C’est depuis toujours la même tentation d’oublier Dieu, ou du moins de vivre comme s’il n’existait pas (cf Sap 2, 19). Cette manière de vivre, où l’on se refuse à regarder vers le Père des cieux, ne peut cependant pas éteindre en l’homme l’aspiration profonde qui est en lui, parce qu’il a un destin éternel. Pourtant, son aveuglement l’amène à se nourrir d’illusions, à idolâtrer les réalités terrestres: cela le déçoit profondément et il en vient à des comportements suicidaires. Quand l’homme croit se réaliser par ses forces, il réduit au silence le désir de Dieu qui est en lui, pour se livrer à la recherche insatiable et égoïste du plaisir.

Mais je voudrais être auprès de vous un message de joie (cf 2 Cor. 1, 24); au nom de Celui qui nous a promis la plénitude de la vraie vie, précisément en cette fête de l’Ascension du Christ, je vous encourage à orienter votre regard, votre pensée et vos recherches vers “en haut”, vers le Christ qui nous précède. Nous avons besoin de ce regard vers le ciel, car il nous aide à faire bon usage des biens temporels; ainsi, nous ne perdrons pas le bien éternel, c’est-à-dire l’amitié de Dieu. Nous avons besoin de porter notre regard de croyants sur Dieu qui est le Père de tous. Lui seul nous rend capables de cette fraternité qui est nécessaire pour avoir le courage de combattre la faim parmi les hommes, d’établir la paix dans le monde, d’apaiser les conflits, pour vaincre le mal par le pardon et choisir la vie plutôt que la mort.

6. Les paroles que Moïse adressait au Peuple de Dieu dans l’ancienne Alliance gardent leur valeur pour nous, chrétiens: “Je te propose de choisir entre la vie et la mort, entre la bénédiction et la malédiction. Choisis donc la vie, pour que vous viviez, toi et ta descendance” (Deut 30, 19).

La route de notre pèlerinage sur la terre demande que nous choisissions sans cesse entre la “vie” et la a mort”: la vie éternelle ne se trouve qu’en Dieu; par lui-même, le monde ne peut offrir aux hommes finalement que la certitude de la mort.

La foi oriente notre regard vers le Père, elle nous entraîne vers lui par le Christ qui est le vainqueur du monde. Ouvrez à Dieu votre vie, ouvrez votre vie de chaque jour à Dieu par la prière! Priez quotidiennement le Notre Père, comme les chrétiens ont pris l’habitude de le faire dès les premiers temps. Ouvrez à Dieu votre semaine de travail par la sanctification du dimanche et la participation régulière à l’Eucharistie. Respectez le jour du Seigneur comme un bien précieux! Cela peut nous éviter de devenir les esclaves du travail ou des divertissements. Dans le mariage et la famille, rappelez-vous vos responsabilités les uns envers les autres. Sanctifiez la vie du foyer selon l’enseignement de l’Eglise! Vivez de la foi, pour que la foi chrétienne puisse grandir aussi chez vos enfants et chez les jeunes.

Choisissez la vie que Dieu vous donne dans l’Eglise par le Christ car sa promesse est pour toujours! Dans votre vie, donnez, aux valeurs spirituelles et religieuses la première place, avant les valeurs matérielles! Défendez les valeurs morales fondamentales dans la société; seules elles garantissent une vie commune digne de l’homme. Celui qui s’engage résolument en faveur du droit et de la justice là où il exerce ses responsabilités personnelles, celui-là peut s’engager aussi à défendre fermement les grandes aspirations des peuples et de l’humanité. Et celui qui le fait dans l’esprit du Christ sait qu’il contribue ainsi à la venue du Règne de Dieu en notre temps; dans le Notre Père, nous prions spécialement pour que ce chemin soit préparé. Malgré toutes les menaces réelles que la guerre atomique et la dégradation morale font peser sur l’humanité, le croyant sait à qui appartiendra finalement l’avenir. L’Evangile de l’Ascension nous l’annonce: “Il reviendra!” Dieu est le premier, il sera aussi le dernier. Jésus est l’Alpha et l’Oméga de toute l’histoire, celui qui est, qui était et qui vient (cf Act 1, 8).

7. Chers Frères et Soeurs, puisse ma visite pastorale, inspirée par le thème du Notre Père, vous aider à reprendre mieux: conscience de la grâce de votre vocation chrétienne et de vos responsabilités! La fête de l’Ascension donne une force incomparable à la prière du Seigneur: en célébrant le Christ monté aux cieux, toute la communauté se tourne vers le Père, comme nous le faisons humblement chaque jour dans la prière que le Seigneur nous a confiée.

L’Apôtre Paul a écrit dans la lettre aux Ephésiens: “Que le Dieu de notre Seigneur Jésus Christ, le Père dans sa gloire, vous donne un esprit de sagesse pour le découvrir et le connaître vraiment. Qu’il ouvre votre cœur à sa lumière pour vous faire comprendre l’espérance que donne son appel, la gloire sans prix de l’héritage que vous partagez avec les fidèles, et la puissance infinie qu’il déploie pour nous, les croyants” (Eph 1, 17-19).

Dans ce pays, les témoins de la foi ont annoncé le Christ, lui, l’homme glorifié sur la Croix et assis à la droite du Père. Dans ce pays, de nombreuses générations d’hommes ont redit la prière du Notre Père. Vous-mêmes, vous l’avez choisie comme thème conducteur de la visite qu’accomplit parmi vous l’Evêque de Rome, le successeur de Pierre.

Que cette prière soit toujours pour vous un soutien, chers Frères et Sœurs:
- qu’elle aide votre génération et les générations suivantes à connaître Dieu plus profondément;
- qu’elle “illumine les yeux de votre cœur”, afin que rien ne vous trouble ou vous aveugle;
- qu’elle vous rende toujours plus conscients “de l’espérance que donne son appel, à vous, les chrétiens”;
- qu’elle vous fasse comprendre “quel Royaume vous donne la gloire sans prix de l’héritage” que le Christ nous a laissé, grâce à sa naissance de la Vierge Marie;
- qu’elle vous fasse découvrir “la puissance infinie qu’il déploie pour nous les croyants”: cette puissance qui a été manifestée par sa Résurrection et par son Ascension!
Jésus Christ: vrai Fils de Dieu!
Jésus Christ: vrai homme, qui siège “à la droite de Dieu”!  Amen.

O Christ, Seigneur, Fils bien-aimé du Père,
Ami de l’homme, Maître qui aimes la vie,
tu n’oublies aucune créature.

Regarde l’Eglise qui est à Luxembourg,
envoie en elle le souffle vivifiant et le feu de ton Esprit.
Marque-la du sceau de l’Esprit Saint,
rappelle aux baptisés qu’ils sont membres de ton Corps.
Habite en leurs cœurs par la foi.
Enracine-les et fonde-les dans l’amour.
Ouvre-les à la louange de ta gloire.

O Christ, Seigneur, Puissance et Sagesse de Dieu,
tu amèneras toute chose à son accomplissement,
car la puissance de ton amour surpasse toute connaissance;
tu peux nous donner plus que ce que nous savons demander.

Donne à ton peuple un esprit de sagesse,
illumine les yeux de son cœur
afin qu’il accueille en ta Parole le ferment de toute sa vie
de la famille et de la société, du travail et du loisir,
de l’enfance et de la jeunesse,
de l’âge adulte et de la vieillesse.

O Christ, Sagesse de Dieu,
reflet resplendissant de sa gloire et expression de son être,
tu portes l’univers par la puissance de ta Parole.
Apprends à ce peuple le vrai sens des choses de ce monde
et l’amour des biens éternels,
afin qu’il sache disposer de tes dons
en discernant le bien et le mal.

Donne-lui l’amour dans les relations familiales,
la justice dans les relations sociales,
la vérité dans les communications,
la réconciliation dans les conflits.

Aide les hommes de ce pays à mettre à profit le temps,
pour servir ton Père et tous leurs frères,
pour s’armer contre les forces du mal
et vivre en enfants de lumière.

O Christ, Fils de Dieu,
tu t’es dépouillé, prenant la condition de serviteur,
et tu devins semblable aux hommes jusqu’à la mort de la Croix.
Premier-né d’entre les morts, Christ ressuscité,
par toi il a plu au Père de réconcilier tous les êtres.
Par notre baptême dans ta mort et ta résurrection,
tu nous donnes de vivre, nous aussi, dans une vie nouvelle.

Par la Vierge Marie, ta Mère au cœur immaculé, nous te prions:
fais-nous découvrir les trésors de sagesse cachés en toi.
Avec Marie, nous voulons les retenir
et les méditer dans nos cœurs.
Avec Marie, présente au milieu des disciples,
donne-nous d’être témoins fidèles,
dans la foi et l’amour. Amen."

Johannes Paul II - Regina Caeli
Hochfest der Himmelfahrt Christi - Luxembourg - Donnestag, 16 mai 1985 - in German, Italian & Spanish

"Liebe Brüder und Schwestern!
Am Ende unseres festlichen Gottesdienstes, bei dem wir uns unserer Sendung als Jünger des auferstandenen Herrn wieder neu bewußt geworden sind, wenden wir uns noch einmal an Maria. Eure Vorfahren haben sie zur Schutzherrin und Patronin eures Volkes erwählt. Mit ihrer mütterlichen Hilfe haben sie ihren katholischen Glauben immer wieder gefestigt und zur Reife gebracht. Ihr Schutz begleite auch euren heutigen Glaubensweg. Sie erinnert uns daran, daß wir Christen sein können nur in lebendiger Einheit mit dem überlieferten Glauben der Kirche, wie ihn das Lehramt aus dem Wort Gottes für heute auslegt. Vertrauensvoll und fest sagt sie uns immer wieder: ”Was er (Christus) euch sagt, das tut!“ (Joh 2, 5).

Auf ihr Wort als liebende Mutter antworten wir mit ganzer Bereitschaft und Hingabe. Ihr übereignen wir uns und unsere Familien, die Jungen und die Alten, die Starken und die Schwachen. Ihrem mütterlichen Schutz vertrauen wir an euren Bischof, die Priester und Ordensleute, alle Gläubigen und Bürger dieses Landes. Maria gehe an der Spitze des pilgernden Gottesvolkes Christus entgegen, ihrem auferstandenen Sohn, der erhoben ist zur Rechten des Vaters. In froher Erwartung der Pfingstgaben des Heiligen Geistes preisen wir zusammen mit ihr die Größe des Herrn, der Wunderbares getan hat an Maria und an uns allen."

Begegnung von Johannes Paul II mit Jugendlichen des Grossherzogtums
Luxembourg - Donnestag, 16. mai 1985 - in German & Italian

"Meine lieben jungen Freunde!
1. Die Lesung aus der Apostelgeschichte, die ihr gewählt habt, spricht von Petrus. Sie spricht aber auch von euch: ”Petrus erhob sich im Kreis der Brüder“. Obwohl es viele waren, werden mehrere mit ihrem Namen genannt; so persönlich sind sie gemeint: die Apostel, die Frauen mit Maria, der Mutter Jesu, und die anderen. So persönlich möchte ich auch euch ansprechen; jeden einzelnen betrachte ich als Bruder oder Schwester. ”Im Kreis der Brüder“ stehe ich hier und richte mein Wort an euch.

Werden wir uns verstehen können? Hierfür nennt uns dieselbe Lesung eine wichtige Bedingung: ”Sie verharrten einmütig im Gebet“. So erwarteten sie die Gabe des Heiligen Geistes. So wollen auch wir uns für den gemeinsamen Weg als Christen gegenseitig ermutigen und bestärken.

Der Nachfolger des Petrus ist sich dabei seines Auftrages bewußt: ”Stärke deine Brüder“ – ”Weide meine Lämmer, weide meine Schafe!“ – Sei wie ein Fels für die Kirche Christi und ihre Einheit.

2. Soeben kniete und betete ich am Grab des heiligen Willibrord. Er hat der Stadt Echternach, deren Einwohner ich herzlich grüße, Rang und Namen gegeben, als hier im Jahre 698 die hochberühmte Abtei gründete. Ich verehre ihn hier als den Glaubensboten weiter Teile des nordwestlichen Europas und nicht zuletzt als den Begründer der niederländischen Kirche, die ich in diesen Tagen besuchen konnte.”Von apostolischem Eifer getrieben, brach er mit dreiunddreißig Jahren auf, um viele Völker zum Glauben zu führen“. So preist die Liturgie das Wirken des großen Missionars (Offizium des hl. Willibrord).

Und wie drängte es den heiligen Willibrord, ”Petrus zu sehen“ und seine Mission unter den Heiden durch die Verbindung mit dem Papst in das Leben der Gesamtkirche einzubringen! Zweimal zieht er in beschwerlicher Reise über die Alpen nach Rom, um dort Rat und Weisung für seine Sendung einzuholen und schließlich mit der Bischofsweihe die Bestätigung für seine Kirchengründung unter den Friesen zu empfangen. So ist es Willibrord zu verdanken, daß diese nordischen Gemeinden mit der römischen Mutterkirche und mit der gesamten apostolischen Überlieferung zu einer lebendigen Einheit kamen; beide Seiten sollten in den folgenden Jahrhunderten dadurch bereichert werden.

3. Es freut mich zu wissen, daß auch ihr, liebe junge Freunde, diesen großen Heiligen, seine Basilika und seine Stadt Echternach liebt. Jahr für Jahr kommt ihr am Pfingsttag hier zusammen, um in der Springprozession durch das Gebet des Herzens und des Leibes die Fragen und Probleme, die Sorgen und Ängste, aber auch die tiefe Sehnsucht, die Hoffnung und den Glauben eures jungen Lebens vor Gott zu tragen. Mit Recht habt ihr diese Stätte, die euch vertraut und lieb geworden ist, für unsere heutige Begegnung ausgewählt.

Durch diese Wahl tut ihr zugleich kund, daß euch das Erbe der Vergangenheit nicht gleichgültig ist. Gerade an einem Ort wie diesem, wo uns die steinernen Zeugen einer glaubensstarken christlichen Vergangenheit umstehen, wird uns bewußt, daß wir eine Zukunft, die Bestand hat, nur aufbauen können auf dem Fundament der grundlegenden Wahrheiten und der bleibenden Werte des Evangeliums, wie sie in der Kirche von Generation zu Generation überliefert werden und zu allen Zeiten von großen Glaubensgestalten bezeugt und vorgelebt werden. Stellvertretend für viele nanntet ihr Willibrord, Franz von Assisi, die unbekannte Ordensschwester, den fernen Missionar. Sie sind es, die in euch den Traum einer besseren Welt wachhalten.

In ihrem Geist wollt ihr die Zukunft ins Auge fassen. Denn nicht der Vergangenheit, sondern der Zukunft gehört naturgemäß euer Herz. Ja, in der Jugend leuchtet bereits auf, was morgen sein wird. Allein, diese Zukunft fällt euch nicht in den Schoß wie eine reife Frucht. Sie ist euch zur verantwortlichen Gestaltung aufgetragen. Euch kommt die Verantwortung zu für das, was eines Tages mit euch zusammen Gegenwart werden wird. Für das, was heute ist, das Gute und das Schlechte in unserer Welt, sind andere Generationen verantwortlich; aber was morgen und übermorgen, was im Jahre 2000 sein wird, das hängt mehr und mehr von euch ab. An eurer Lebenseinstellung und eurem Einsatz, am Stand eures sittlichen Bewußtseins und an eurem Gewissen wird es liegen, ob sich der Traum einer besseren Welt verwirklichen wird.

4. Durch Spiel und Gesang und die Worte eurer Sprecher habt ihr vorhin bekundet, daß ihr entschlossen seid, am Aufbau einer besseren Welt Hand anzulegen. Ihr wollt es tun in der grenzüberschreitenden Freundschaft mit euren Nachbarn aus Belgien, Deutschland und Frankreich, denen ihr alljährlich im Zeichen von Pax Christi die Hand zur Springprozession reicht.

Ich danke euren Freunden aus den Nachbarländern, daß sie auch heute bei diesem Fest dabei sind. Ihr alle wollt ja gemeinsam einem neuen Europa die Wege bereiten; einem Europa nicht nur die Waren und Güter, sondern die Werte, der Menschen und der Herzen, einem Europa, das im Glauben an Gott und an Christus und in der Besinnung auf seine eigene christliche Vergangenheit seine Seele wiederfindet. Dieser Seele Europas, seiner echten, christlichen Seele, die einmal den europäischen Menschen geformt hat, entspricht es, sich immer wieder von den ängstlichen Sorgen um die eigenen Interessen zu lösen und sich im Dialog und im brüderlichen Teilen weltweit für die Menschen in anderen Erdteilen zu öffnen. Es ist die ureigene Berufung Europas, das vor anderen Kontinenten die Aussaat des Evangeliums in so reichem Maß empfangen hat, dieses Geschenk nicht nur für sich zu behalten, sondern es weiterzureichen im Wort der Verkündigung und in den Zeichen der Liebe, die das Wort des Heils begleiten.

5. Ein solches Zeichen habt ihr heute gesetzt. Das Haus, an dem ihr baut, das Haus einer besseren Zukunft, ist gegründet auf das Vertrauen in Gott, unseren Vater; es ist fest gefügt in der Solidarität, die aus der Liebe Christi erwächst; es gipfelt in der Freiheit, die Gott uns schenkt. Dieses Haus darf uns kein Luftschloß sein; es verlangt nach praktischer Solidarität mit Menschen, die kein Haus haben, handfeste Hilfe für Slumbewohner in Nairobi, die kein Dach über dem Kopf haben. Aufrichtig beglückwünsche ich euch darum zu dieser großherzigen Initiative christlicher Nächstenliebe. Ich freue mich, bei meiner Afrikareise im August euren Beitrag zu einem menschenwürdigen Leben nach Kenia überbringen zu dürfen, und danke euch im Namen der Empfänger von ganzem Herzen für diesen Erweis eurer wahrhaftig katholischen, weltweiten Gesinnung.

Wenn ich all das sehe und bedenke, was hier in unserer Mitte lebt, der ganze Reichtum eurer Jugend und Ideale, dann erwächst in mir der brennende Wunsch, daß dies alles möglichst fruchtbar für das Reich Gottes werde. Darum möchte ich euch junge Christen näher zu Jesus selbst hinführen, dem Guten Hirten, der gesagt hat: ”Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben“. Mit dem jungen Mann im Evangelium zögert nicht, dem Meister die Frage zu stellen: ”Was muß ich Gutes tun, um das ewige Leben zu gewinnen?“. Was muß ich tun, damit mein Leben seinen vollen Wert und Sinn habe?

6. “Bon Maître, que dois-je faire pour avoir la vie éternelle?” Ainsi parle le jeune homme dans l’Evangile. Nous pourrions traduire: comment agir pour que ma vie ait un sens, tout son sens et toute sa valeur? Et Jésus répond d’abord par une autre question: “Pourquoi m’appelles-tu bon? Nul n’est bon que Dieu seul”. Il poursuit: “Tu connais les commandements: tu ne commettras pas de meurtre, tu ne commettras pas d’adultère, tu ne voleras pas, tu ne porteras pas de faux témoignage, tu ne feras de tort à personne, honore ton père et ta mère”.

Chers amis, en vous engageant sur les voies de la confiance, de la solidarité, de la liberté, vous avez fait votre choix: le chemin des commandements, qui est avant tout un chemin de vie. Moïse n’avait-il pas dit à son peuple en lui laissant le Décalogue en héritage: “C’est la vie et la mort que j’ai mises devant vous... Tu choisiras la vie pour que tu vives, toi et ta descendance, en aimant le Seigneur ton Dieu, en écoutant sa voix et en t’attachant à lui”?

Comment, en effet, l’homme peut-il vivre ses relations avec les autres selon les commandements, s’il n’a pas confiance? Une confiance qui implique le respect de la parole donnée, le respect de la vérité, le respect de la dignité du prochain jusque dans son corps, le respect de son identité d’homme et de femme; une confiance qui est aussi une fidélité à toute épreuve dans l’amour.

Et comment concevoir la vie des individus et des peuples, si ce n’est dans la solidarité? Une solidarité qui est bien autre chose que la loi du talion, qui entraîne à faire plus que ce que les autres font pour nous; une solidarité qui se fonde sur le commandement de l’amour même et qui va jusqu’à la justice nouvelle de l’Evangile qui nous demande d’aimer nos ennemis.

7. Vous me direz peut-être: peut-on parler de l’amour comme d’un commandement? Peut-on vivre en même temps sous la loi et dans la liberté? Au premier abord, toute loi paraît une contrainte, jusqu’au moment où on la comprend comme l’expression juste de la conscience. Les commandements que Jésus rappelle au jeune homme, ils sont inscrits dans le cœur de l’homme. Paul en témoigne: cette loi exprime le désir le plus profond de notre être, alors même que nous vivons au fond de nous la contradiction avec l’autre loi qui nous enchaîne au péché. La loi de Dieu, quand nous nous laissons modeler par elle, nous affranchit des chaînes de l’être passionnel, elle révèle en nous l’être de liberté.

C’est ici que la parole de Jésus au jeune homme prend tout son sens: “Nul n’est bon que Dieu seul”; parce que Dieu est amour. Parce que l’amour récapitule toute la loi, en lui toutes les valeurs ont leur source première, en lui seul elles trouvent leur authenticité et leur confirmation décisive.

Cela vaut pour les valeurs dont vous avez dit l’importance. Comment, en effet, “oser la confiance” dans un monde instable et fragile, plein de mensonge? Seulement par la confiance en la bonté de l’être créé par Dieu qui est amour. Comment aller jusqu’au bout de la confiance? En marchant à la suite du Christ lui qui, à l’heure suprême de la fidélité, a pu dire: “Père, entre tes mains je remets mon esprit”. Avec le Christ, confiez vous au Père. Dans la foi, jetez-vous dans les bras de Dieu. Il ne vous décevra pas. Sa fidélité ne faillit jamais.

8. Alors vous saurez, par votre expérience, que la fidélité est forte, qu’elle est belle, qu’elle est possible, qu’elle est inséparable de l’amour. Vous avez dit que la fidélité conjugale jusqu’à la mort vous pose des problèmes. Autour de vous trop d’unions conjugales se brisent, et je sais combien cela entraîne de souffrance. Certains hésitent à s’engager dans les liens du mariage. Mais la douleur est le signe que la rupture du lien sacré du mariage constitue un désordre et défigure l’image du Dieu en l’homme. Le Christ a voulu rétablir le mariage dans toute sa beauté, dans son intégrité première, dans la vérité du commencement qui révèle le dessein de Dieu inscrit au plus profond de la nature humaine. C’est parce que l’homme doit réaliser son destin selon l’image d’un Dieu tout-fidèle, et à cause de sa propre fidélité à la parole de son fondateur, que l’Eglise doit affirmer l’exigence de l’indissolubilité du mariage. Elle n’ignore pas que cette exigence est ressentie par beaucoup comme un défi. Mais n’est-ce pas encore servir l’homme, que de l’encourager à aller jusqu’au bout de sa capacité d’aimer? L’Eglise est convaincue des immenses capacités d’amour, de fidélité et de pardon d’un cœur renouvelé dans le baptême, nourri du pain de l’Eucharistie, réconcilié avec Dieu, avec soi-même et avec les autres dans le sacrement de la Pénitence. L’Esprit que répand le Seigneur donne à l’homme un cœur nouveau, capable d’aimer comme Dieu aime. “Maris, dit saint Paul, aimez vos femmes comme le Christ a aimé l’Eglise, il s’est livré pour elle”. Telle est la vocation du mariage chrétien.

9. Vous donnez aujourd’hui un généreux témoignage de solidarité. Paul vous dit quelle en est la mesure: “Imitez Dieu, puisque vous êtes des enfants qu’il aime”. C’est l’amour du Christ qui sera la mesure de votre amour: “Je vous donne un commandement nouveau: aimez-vous les uns les autres”. Quelle est cette nouveauté? L’amour que Jésus nous demande est celui qu’il vit lui-même, jusqu’au don de la vie. L’exigence est grande, soyons humbles.

Mais il est mille façons de donner sa vie, de renoncer à soi-même, de se dépasser dans la générosité. Sur tous les chemins que vous prendrez, préparez-vous à inspirer votre vie de cet amour, en famille, entre vous, au service des handicapés, des malades, des pauvres. Et si vous entendez l’appel du Seigneur à lui faire le don de toute votre existence, dans une vie entièrement consacrée à Lui et à ses frères, n’hésitez pas. L’humanité et l’Eglise ont besoin d’hommes et de femmes qui, en se donnant au Seigneur sans partage, témoignent de l’amour dont Dieu nous aime dans le Christ et de l’espérance en la communion éternelle avec lui. Libres pour aimer comme lui, ils laissent en arrière les biens de la richesse, du pouvoir et de l’amour humain. Ils donnent dans l’Eglise le témoignage particulier de la vie religieuse “pour le Royaume des cieux”.

Ceux qui saisissent la grandeur de cette vocation comprendront aussi les raisons du célibat sacerdotal. Appelé à représenter le Christ sur le plan sacramentel dans sa fonction de Tête du corps et de Grand Prêtre, le prêtre doit rendre crédible cette assimilation au Christ par une vie qui lui soit toute proche, libre d’autres attaches que celles de son service.

10. Jésus a promis à ses amis: l’Esprit de Dieu “vous conduira vers la liberté tout entière” et “la vérité fera de vous des hommes libres”.

La vraie liberté! Des trois valeurs que vous avez proclamées, c’est la plus fragile, la plus difficile à cerner et surtout à réaliser. Rappelons-nous l’histoire de la libération d’Israël de l’esclavage: elle a commencé lorsque Moïse alla demander à Pharaon de permettre au peuple de partir au désert pour célébrer une fête en l’honneur du Seigneur. Toute la loi de l’Alliance a pour but final de garantir cette liberté-là: la liberté d’aborder le Seigneur, la possibilité pour l’homme de vivre une relation libre avec Dieu et de servir les pauvres et les opprimés.

Mais ce n’était, dans le désert de l’Exode, qu’une figure provisoire de la pleine rédemption dans le Christ. Par sa Croix, Jésus, notre Libérateur, nous a libérés de la servitude foncière du péché, dans lequel tous les asservissements et tous les avilissements de l’homme ont leur racine. “Image du Dieu invisible”, “resplendissement de sa gloire”, le Christ est l’homme parfait qui restaure en nous la ressemblance divine altérée dès le premier péché. Le paradoxe de notre liberté, c’est que nous y accédons en nous laissant libérer par le Christ de la loi du péché et de la mort. C’est lui, mort et ressuscité, qui ouvre devant nous l’espace infini de la liberté. C’est lui qui nous rend capables de renoncer à la convoitise qui nous renferme en nous-mêmes, et de vouloir ce qui fait la joie de “l’homme nouveau créé selon Dieu” que nous devenons par le baptême.

11. Voilà quelques pierres que j’ai voulu apporter à votre construction: la construction de votre projet de vie et la construction d’un monde nouveau. J’apporte ces pierres, en tant qu’Ancien, en témoin de Jésus-Christ, en témoin de l’Eglise qui a une longue et vivante “expérience en humanité”. Je n’ai voulu “poser d’autre fondement que Jésus-Christ”. Et c’est encore notre Seigneur qui est “la pierre de faite”, “le sommet de l’angle... en qui toute construction s’ajuste”. Aussi est-ce dans ce sens, chers amis, que je veux bien, comme vous me le demandez, mettre la dernière pierre à cette construction qui symbolise vos recherches et votre générosité, en priant le Seigneur que tout ce que vous entreprendrez reçoive toujours consistance et cohésion par Lui qui est la Tête."

Discours du Pape Saint Jean-Paul II à la Cérémonie de Départ
Aéroport de Findel, Luxembourg - jeudi 16 mai 1985 - in French & Italian

"Mesdames, Messieurs, Chers amis luxembourgeois,
Nous venons de passer ensemble deux journées dont je garderai un merveilleux souvenir. J’ai pu découvrir, même en peu de temps, la terre du Luxembourg, avec ses hauts lieux historiques et aussi les lieux de la vie économique et du service de la communauté internationale. Mais je suis surtout heureux d’avoir pu prendre contact avec vous, amis Luxembourgeois, et avec ceux qui, venus d’autres nations, vivent parmi vous. Vos vivantes traditions et votre activité créatrice rendent votre pays vraiment attachant. En vous quittant ce soir, je sais que je n’oublierai pas le peuple chaleureux du Grand-Duché.

Vous avez réservé à l’Evêque de Rome un accueil auquel j’ai été très sensible, et je vous en remercie. Je voudrais exprimer spécialement ma gratitude à Leurs Altesses Royales le Grand-Duc Jean et la Grande-Duchesse pour les égards délicats qu’ils m’ont prodigués ainsi que le Gouvernement du Luxembourg. A Monseigneur Jean Hengen et à tous ses collaborateurs, je redis aussi combien j’ai apprécié le soin qu’ils ont mis à préparer ma visite tant sur le plan pastoral que dans son déroulement pratique. Et je voudrais remercier de tout cœur l’ensemble des personnes qui ont contribué à l’organisation et à l’animation de ces journées, en assurant de nombreuses tâches, souvent très discrètement.

Grâce au thème de ce pèlerinage auprès de l’Eglise luxembourgeoise, nous avons médité tout ce que nous apporte le Notre Père. En commun, nous avons célébré la fête de l’Ascension du Christ. J’espère que notre rencontre aura été un moment de vraie rencontre de Dieu. J’espère que nos rassemblements seront un jalon sur la route de l’Eglise en votre diocèse, et une invitation à toujours mieux accueillir dans votre vie d’hommes le Règne de Dieu. En vous quittant, je vous laisse la consigne que l’Apôtre Paul donnait aux Corinthiens: “Veillez, soyez fermes dans la foi, soyez forts, faites tout avec amour. Dans cet esprit, je vous encourage à donner une nouvelle jeunesse, une nouvelle générosité à votre communauté chrétienne."

Allen Luxemburgern wünsche ich Glück und Zufriedenheit für sich selbst wie für ihre Familien. Ich wünsche euch, daß ihr es versteht, mutig für das Gemeinwohl zu wirken und seine Solidarität zu leben, die die Grenzen jeder einzelnen Gruppierung übersteigt. Ich wünsche euch die frohe Erfahrung friedlicher Verständigung und gegenseitiger Bereicherung zwischen den Menschen unterschiedlicher Traditionen. Ich wünsche euch die Freude, in jedem Menschen einen Bruder zu erkennen.

Über Luxemburg rufe ich die Hilfe Unserer Lieben Frau, der Trösterin der Betrübten, herab: Sie begleite euch in euren Sorgen und in euren Freuden!

Ich bitte Gott, eure Treue zu stützen, euer Leben als Christen zu erleuchten, euch die Kraft der Hoffnung zu schenken, euch im Frieden zu erhalten! Ich bitte den Herrn, euch zu segnen!

Que Dieu bénisse et protège le Luxembourg et tous ses habitants. J’ai le plaisir de vous annoncer une bonne nouvelle qui, je pense, vous réjouira tous: en conclusion de ma visite pastorale au Luxembourg, à la date d’aujourd’hui, je donne à Mgr Jean Hengen, Evêque de Luxembourg, le titre personnel d’Archevêque. En honorant ainsi votre Evêque, je veux honorer le Diocèse qui travaille en collaboration avec lui."